3. Liga

Ingolstadts Trainer Jeff Saibene: "Schätze sie besser ein, als es die Tabelle aussagt"

Ingolstadt erwartet den Tabellen-18. aus Münster

Saibene: "Schätze sie besser ein, als es die Tabelle aussagt"

Sehnt sich nach einem Heimerfolg: Jeff Saibene.

Sehnt sich nach einem Heimerfolg: Jeff Saibene. imago images

Seit vier Heimspielen (0/3/1) warten die Ingolstädter auf einen Dreier in der Liga - und eine weitere Partie ohne einen Sieg im Audi-Sportpark soll nicht hinzukommen. Coach Saibene wusste auf der Pressekonferenz vor dem Spiel schon genau, was sein Team dafür ändern muss: "Wir müssen im Vergleich zu letzter Woche eine Schippe drauflegen." Nur so könne man "schließlich als Sieger vom Platz gehen".

Im Vergleich zum 1:1 gegen Chemnitz kann sich der 51-Jährige dabei wieder über freie Auswahl auf der linken Abwehrseite freuen. Peter Kurzweg hat seine Rotsperre abgesessen. Auch Marcel Gaus kehrt nach Gelbsperre zurück. Auf der linken Abwehrseite spielen wird aber aller Voraussicht nach weiterhin Gordon Büch. Denn seit Kurzwegs Abstinenz hat der 23-Jährige für die Schanzer auf dem Platz gestanden. Er überzeugte dabei durch solide Leistungen (kicker-Durchschnittsnote 3,5) - und profitierte von der Marschroute seines Trainers. Dieser sei "grundsätzlich ein Fan davon, wenn sich ein Team in seiner Formation einspielen kann". Büch selbst sagte auf der Presserunde vor der Partie, er sei dankbar dafür, "so viel Spielzeit" bekommen zu haben. Dennoch wisse er, dass er "nichts geschenkt bekomme".

"Wir wollen unbedingt gewinnen."

Jeff Saibene

Sein Trainer kann sich über einen gesunden Kader freuen. Denn bis auf die Langzeitverletzen Agyemang Diawusie (Reha nach Schulterverletzung) und Mittelfeldmann Patrick Sussek (Reha nach Mittelfußfraktur) "sind alle fit", so der Luxemburger. Daher ergebe sich "eine Vielzahl an Alternativen". Für den Coach sei das "eine Luxussituation". Lediglich Innenverteidiger Tobias Schröck habe unter der Woche einmal mehr muskuläre Probleme gehabt. Für ihn könnte Rückkehrer Björn Paulsen in die erste Elf rutschen.

Insgesamt erwartet Saibene ein umkämpftes Spiel. Denn die Preußen aus Münster schätze er "besser ein, als es die Tabelle aussagt". Des Weiteren habe die Mannschaft am vergangenen Samstag gesehen, "dass wir niemanden unterschätzen dürfen". Schließlich spielte man gegen Chemnitz - das nur einen Punkt hinter den Preußen auf Tabellenplatz 19 steht - und trotzdem reichte es nur zu einem 1:1. Diese Ansicht teilte Büch. Seiner Meinung nach können die Schanzer nur dann einen Sieg einfahren, wenn sie sich "voll auf das Spiel konzentrieren und über die gesamte Dauer hinweg alles geben". Auch Saibene will in der bevorstehenden Partie ein anderes Gesicht seiner Mannschaft sehen, denn: "Wir wollen unbedingt gewinnen."

kon