Besser noch wäre es natürlich, sich gleich mit einem Sieg in Italiens Hauptstadt (LIVE! ab 18.55 Uhr bei kicker und im Stream bei DAZN) in der Europa-League-Gruppe J zurückzumelden. Aber nicht nur aufgrund der tabellarischen Ausgangslage - Gladbach sammelte bisher erst einen Zähler und steht schon mit dem Rücken zur Wand - fordert Trainer Marco Rose ein mutiges, vorwärts orientiertes Auftreten. Das vergangene Auswärtsspiel bei Borussia Dortmund stellte unter Beweis, dass die neue Spielidee auch gegen Top-Teams funktioniert; trotz der 0:1-Niederlage am Samstag.
"Wir wissen, dass ein ordentliches Kaliber auf uns zukommt. Wir wissen auch um die individuelle Qualität der Roma in der Offensive. Aber es liegt an uns, wie wir die Mannschaft ins Spiel kommen lassen. Wir dürfen uns nicht hinten reinstellen, sondern müssen selbst Druck aufbauen und eigene Lösungen mit dem Ball finden", forderte Rose bei der Pressekonferenz am Mittwochabend in der ewigen Stadt. Ähnlich sah die Vorgabe von Torhüter Yann Sommer aus: "Wir müssen konzentriert und mutig agieren und unsere Qualität zeigen. Es liegt an uns, morgen hier ein gutes Spiel zu machen."
Frei von Personalsorgen haben die Borussen die Reise nach Italien nun wirklich nicht angetreten. Matthias Ginter, Alassane Plea, Raffael, Fabian Johnson, Tobias Strobl, Ibrahima Traoré, Keanan Bennetts, Torben Müsel sowie Ersatzkeeper Tobias Sippel - die Ausfallliste, auf die Rose vor dem richtungsweisenden dritten Gruppenspiel blickt, ist extrem lang. "Wir jammern nicht. Wir beschäftigen uns lieber mit den Spielern, die uns zur Verfügung stehen. Wir haben einen guten Kader dabei", erklärte der Coach.
Diesen Kader verstärken soll am Donnerstag noch Lars Stindl. Borussias Kapitän fehlte am Mittwoch beim Abflug nach Rom, er erwartet mit seiner Frau das zweite gemeinsame Kind. "Wir wollen das Thema gerne kleinhalten. Es ist eine private Geschichte", meinte Rose, bestätigte aber nochmal: "Lars kommt morgen dazu."