3. Liga

Hoeneß: Kollektiver "Blackout nach der Halbzeit"

FC Bayern verliert mit 0:3 in Zwickau

Hoeneß: Kollektiver "Blackout nach der Halbzeit"

Unerklärliche Phase: Nach der Pause stand der FCB II komplett neben sich.

Unerklärliche Phase: Nach der Pause stand der FCB II komplett neben sich. imago images

"Wir kommen super rein in die Partie, haben die Kontrolle, die wir immer haben wollen", ließ Timo Kern im Anschluss am Mikrofon von "Magenta Sport" seinem "riesigen Frust" freien Lauf. Einen Last-Minute-Gegentreffer vor dem Pausenpfiff wollte der Mittelfeldspieler noch nicht als Knackpunkt titulieren - vielmehr stellte diesen ein "schülerhaftes Tor direkt nach der Halbzeit" dar.

Ähnlich sah es auch Trainer Sebastian Hoeneß. Man habe eine weitestgehend solide Leistung mit zehn unterirdischen Minuten komplett kaputtgemacht. Dementsprechend sprach er von einen kollektiven "Blackout nach der Halbzeit. Anders kann man das nicht erklären."

Wir haben mental gewackelt, und in diese Wunde ist Zwickau voll reingegangen.

Sebastian Hoeneß

Durch die Treffer direkt vor und nach der Pause "haben wir mental gewackelt, und in diese Wunde ist Zwickau voll reingegangen". Die Folge: "Leider hat sich das Spiel dann da entschieden." Dass der Ansatz, trotz FSV-Pressing immer die spielerische Lösung aus der Bedrängnis zu suchen, bereits in der ersten Hälfte nach hinten losgegangen war, schob Hoeneß auch auf die Unerfahrenheit seiner Truppe und brachte erneut die "psychologische Komponente" ins Spiel.

Man müsse lernen, auch während der Partie "vom Plan abzukommen". Den Einsatz eines Plan B, sprich lange Bälle zu schlagen, den zweiten Ball gewinnen und dadurch ins Spiel zu kommen, habe die FCB-Zweitvertretung schlicht und ergreifend "versäumt".

Neben der Masse an "einfachen Fehlern" in der Defensive kam Inkonsequenz in den Offensivaktionen hinzu. "So kommt so ein Ergebnis zustande", folgerte Kern und kam zu dem Schluss, dass man die Partie, "wenn man die zweite Hälfte sieht, verdient verloren" habe.

kög