3. Liga

Die 3. Liga bleibt ein Verlustgeschäft

Anzahl der TV-Spiele steigt leicht an - Gesamtreichweite bricht ein

Die 3. Liga bleibt ein Verlustgeschäft

Die 3. Liga bleibt für viele Vereine ein Verlustgeschäft.

Die 3. Liga bleibt für viele Vereine ein Verlustgeschäft. imago images

Während die 3. Liga in der Saison 2018/19 unter anderem einen neuen Zuschauerrekord aufgestellt und zum ersten Mal die Drei-Millionen-Marke geknackt hat, haben die 20 Klubs auch so viel Geld eingenommen wie noch nie, teilte der Verband mit. Allerdings: Gleichzeitig gaben die Vereine auch so viel aus wie noch nie zuvor. Die Gesamterträge stiegen zwar um 20 Prozent auf 185 Millionen Euro an, zugleich gab jeder Verein im Schnitt zehn Millionen Euro aus - was durchschnittlich einen Verlust von 1,5 Millionen Euro pro Klub ausmacht. Das stellt den höchsten Fehlbetrag seit Einführung der 3. Liga dar. Zum neunen Mal in elf Jahren gibt es in der 3. Liga außerdem einen Gesamtfehlbetrag im Durchschnitt.

13 von 20 Teilnehmer verzeichneten immerhin positives Eigenkapital. In seiner Mitteilung macht der DFB außerdem auf ein interessantes Detail aufmerksam: "Die Teams auf den Plätzen 7 bis 13 der Finanztabelle holten im Schnitt genauso viele Punkte (55) wie die sechs Klubs mit den höchsten Ausgaben."

Anzahl der TV-Livespiele nahm deutlich zu

Die Saison 2018/19 markierte zugleich den Beginn des neuen Medienrechte-Vertrags, der unter anderem die Liveübertragung aller 380 Spiele bei "Magenta Sport" vorsieht. Die Regionalprogramme der ARD dürfen als Zweitverwerter 86 Partien live zeigen. Im Vergleich zur Saison 2017/18 steigerte sich die Gesamtstundenzahl der Liveübertragung um zwei Prozent auf insgesamt 1390 Stunden. Die Gesamtreichweite brach hingegen um 27 Prozent auf 517,76 Millionen Zuschauer ein. Anlass dafür ist die verringerte Anzahl von Livespielen in den ARD-Programmen. Pro Spieltag verfolgten aber insgesamt eine Million Menschen die Übertragungen.

pau