3. Liga

SGS: Mit Selbstvertrauen ins Kellerduell

Dorfklub ohne Mühe im Landespokal

SGS: Mit Selbstvertrauen ins Kellerduell

Neu-Nationalspieler der Seychellen: Charmaine Häusl.

Neu-Nationalspieler der Seychellen: Charmaine Häusl. imago images

Insgesamt knapp 26 Stunden Flug wird der Aspacher Mittelfeldspieler Häusl (drei Einsätze, kicker-Notendurchschnitt: 4,00) in den Knochen haben, wenn er zurück am Trainingsplatz der SGS erwartet wird. Der 23-Jährige debütierte am Wochenende für die Nationalmannschaft der Seychellen in der Qualifikation zum Afrika-Cup-2021 gegen den Südsudan. Zwar unterlag der 198. der Weltrangliste den Südsudanesen mit 0:1, dennoch wird man in Großaspach glücklich sein, einen Nationalspieler in den eigenen Reihen zu haben. Oliver Zapel geht davon aus, dass Häusl pünktlich zurück sein wird. "Er wird am Dienstag wieder auf dem Trainingsplatz stehen", sagte der 51-Jährige.

Neben der Freude über die Nominierung von Häusl konnte die SGS sich außerdem über einen deutlichen Erfolg im Landespokal während der Länderspielpause freuen. Die Elf aus dem Fautenhau setzte sich deutlich bei Landesligist SC Stammheim mit 6:1 durch und sieht sich für die kommende Partie gegen den direkten Konkurrenten im Keller, Preußen Münster, gerüstet. "Das 6:1 hört sich gut an, und liest sich gut", sagte Zapel, der durchaus die erste Garde auflaufen ließ. "Wir sind mit viel Feuer auf den Platz gegangen und haben die beiden Stammheimer Geschenke gerne angenommen", resümierte der Coach und stellte klar, dass er nicht mit der kompletten Spieldauer zufrieden war: "Im Gefühl des sicheren Sieges haben wir zwei bis drei Gänge zurückgeschaltet", zitierte ihn die "Backnanger Kreiszeitung".

Spielersteckbrief Häusl
Häusl

Häusl Charmaine

Trainersteckbrief Zapel
Zapel

Zapel Oliver

Die Stürmer treffen zu selten

Zapel wird darauf hoffen, dass gerade die Stürmer Timo Röttger (kein Treffer in acht Partien) und Dimitry Imbongo Boele (ein Tor in elf Partien), die beide im Pokal erfolgreich waren, das Selbstvertrauen mitnehmen werden. Denn gerade offensiv zeigte sich die SGS in dieser Saison meist harmlos. Großaspach stellt mit nur 13 Toren die drittschlechteste Offensive der Liga. Aber nicht nur, dass es in der Summe lediglich 13 Treffer sind, ist das Problem: Von den 13 Toren gehen sechs auf das Konto von Verteidigern.

Trotz des Erfolgs wird den Verantwortlichen und Spielern in Großaspach klar sein, dass es eine andere Partie bei Preußen Münster wird. Am Samstag um 14 Uhr (LIVE! bei kicker.de) wird es zu einem der berühmten sechs-Punkte-Spiele kommen und der Sieger wird sich zunächst von den Abstiegsrängen distanzieren.

fob