Die Antwort ist halbwegs überraschend. Im Interview mit "Cadena Ser" nannte Simeone nicht Griezmann als den wichtigsten Spieler, der den Klub verlassen hat. "Der Abgang, der bei uns am meisten Schaden angerichtet hat, war der von Lucas Hernandez. Denn er war ein Kind des Vereins, aus der eigenen Jugend - genauso wie Saul, Koke und Thomas", sagte Simeone.
Hernandez war im Sommer für 80 Millionen Euro zu Bayern München gewechselt, Griezmann für 120 Millionen zum FC Barcelona. Dazu verloren die Colchoneros auch noch Rodri an Manchester City (70 Millionen) und den langjährigen Abwehrchef Diego Godin, der sich ablösefrei Inter Mailand anschloss. Der Uruguayer sei "sehr wichtig aufgrund seiner Persönlichkeit gewesen, und auch für die Kabine. Aber Griezmann war schwerer zu ersetzen."
Jürgen Klopp. Ohne Zweifel.
Diego Simeone auf die Frage, welchen Trainer er bewundere
In Madrid entschied man sich für Joao Felix als Nachfolger. "Griezmann war beinahe ein Ballon d'Or-Gewinner, Joao ist ein 19-jähriger Junge. Für seine Entwicklung ist es besser, wenn er mit Fußballern spielt, die noch über ihm stehen und von denen er sich etwas abschauen kann", so Simeone weiter. Er hofft, dass Felix in "zwei oder drei Jahren" das Level von Griezmann erreichen könne. "Ein Level, das Griezmann mit 26 erreicht hat."
Auf die Frage, welchen Trainer er bewundere, antwortete der Argentinier übrigens: "Jürgen Klopp. Ohne Zweifel. Er musste erst verlieren, um dann wunderbare Dinge zu gewinnen, und er hat seinen Stil dabei immer beibehalten. Er hat, wie ich finde, eine große Nähe zu den Spielern."
