3. Liga

1. FC Kaiserslautern: Neuausrichtung der Vereinsstruktur

Mitglieder bekommen mehr Mitspracherecht

Kaiserslautern: Neuausrichtung der Vereinsstruktur

Bekommen mehr Mitspracherecht: Künftig dürfen die Mitglieder beim 1. FC Kaiserslautern den Vorstand wählen.

Bekommen mehr Mitspracherecht: Künftig dürfen die Mitglieder beim 1. FC Kaiserslautern den Vorstand wählen. imago images

Am 28. September 2018 wurde die Ausgliederung der Fußball-Abteilung aus dem Verein veranlasst. Seitdem wird dieser von einem ehrenamtlichen Vorstand geführt. Bereits nachdem der erste Vorstandsvorsitzende Rainer Keßler nach nicht einmal drei Monaten zurückgetreten war, gab es jedoch Überlegungen, die neue Vorstandsstruktur wieder zurückzudrehen und damit den Rückhalt der Mitglieder zu gewinnen.

Wünsche der Mitglieder sollen mehr berücksichtigt werden

Dies soll nun der Fall sein, wie der im August wieder ins Leben gerufene Satzungsausschuss beschloss. Zukünftig soll der Vorstand wieder durch die Mitgliederversammlung gewählt und weiterhin durch den Aufsichtsrat - der zuletzt für die Besetzung des Vorstandes verantwortlich war - kontrolliert werden. Bis dies in der Praxis umgesetzt wird, wird laut Vereinsmitteilung jedoch "noch einige Zeit" vergehen. Zunächst muss der Antrag des Ausschusses der Mitgliederversammlung (voraussichtlich der am 20. Oktober) vorgelegt werden. Trotzdem gilt die Umsetzung des Antrags als Formsache. Derzeit ist Wilfried de Buhr Vorstandsvorsitzender (seit Februar im Amt). Tobias Frey und Markus Römer komplettieren den Vorstand.

Die Intention der Satzungsänderung sei, den Wünschen der Mitglieder besser nachkommen zu können: "Dadurch, dass der Aufsichtsrat Wahlvorschläge für den Vorstand unterbreitet, die Wahl aber letztlich den Mitgliedern vorbehalten ist, soll gewährleistet werden, dass Vorstände weder gegen den Willen der Vereinsmitglieder noch gegen den Willen des Aufsichtsrates ein- oder abgesetzt werden können."

Änderung braucht seine Umsetzungszeit

Bei der Jahreshauptversammlung Ende 2020, bei der turnusmäßig Wahlen anstehen, soll bereits nach der neuen Fassung gewählt werden. Der Änderungsvorschlag soll spätestens im Frühjahr 2020 den Mitgliedern vorgestellt werden, sodass Mitte 2020 die nötige Änderung im Vereinsregister erfolgen kann.

Direkten Einfluss auf die Profimannschaft dürfte die Strukturveränderung nicht haben. Seit der durch die Ausgliederung entstandenen Profi-Abteilung (GmbH) sind dort Martin Bader und Michael Klatt verantwortlich.

mxb