19 Gegentore, Platz 18 in der Liga: Für Preußen Münster hätte die Saison kaum schlechter beginnen können - und jetzt geht es auch noch zum Tabellenführer aus Unterhaching. Nach zuletzt sechs Spielen ohne Sieg scheint die Aufgabe für die Schützlinge von Trainer Sven Hübscher sehr schwierig. "Keiner von uns ist mit der Situation zufrieden. Die Mannschaft nicht, der Sportdirektor nicht, ich nicht. Aber eins ist klar: Wir geben jeden Tag alles, um das zu ändern", sagte dieser wiederum auf der Pressekonferenz vor dem Spiel. Heißt also: Die Münsterer denken gar nicht daran, aufzustecken.
Vor allem wichtig wird dabei die Sattelfestigkeit der Defensive sein, genauso aber auch die Präsenz auf dem Spielfeld - und zwar ab Minute eins. Denn die Anfangsphase wurde in dieser Saison schon häufiger verschlafen, wie auch das Spiel gegen die Münchener zeigte. Bereits nach zwölf Minuten lief man einen 0:2 Rückstand hinterher. Zur Halbzeit lagen die Preußen sogar mit 0:4 zurück.
Schönreden möchte das in Münster auch absolut niemand. "Das Defensivverhalten im Spiel gegen Bayern II war Mist", so Hübscher deutlich. Daher erwartet er jetzt auch ein anderes Gesicht seines Teams. "Ich erwarte von jedem die Einstellung, sich zu 100 Prozent zu zerreißen. Die Mannschaft muss von eins bis 18 eine Reaktion zeigen. Sie müssen mir den Eindruck vermitteln, dass sie alles für das Team geben. Das ist die Aufgabe für morgen."
