Etwas verspätet um kurz nach 13 Uhr hob der Flieger ab, der VfL Wolfsburg machte sich auf zur ersten Europapokal-Reise seit dem Champions-League-Aus 2016 im Viertelfinale bei Real Madrid (2:0 und 0:3). Nun geht es nach Frankreich zur AS Saint-Etienne, wo eine emotionale Rückkehr von Kapitän Joshua Guilavogui zu dessen Ausbildungsklub bevorsteht.
Guilavogui war selbstredend mit an Bord der Chartermaschine, die die Mannschaft direkt von Braunschweig nach Saint-Etienne bringt. Jedoch: Admir Mehmedi, der sich am Dienstag an den Adduktoren verletzt hatte, fehlte. Der Schweizer, mit 42 Einsätzen im Europapokal Wolfsburgs Erfahrenster auf diesem Terrain, muss eine Pause einlegen.
Mit 20 Spielern (inklusive des dritten Torhüters Lino Kasten) hob der VfL ab, ein Feldspieler muss noch am Donnerstag aus dem Aufgebot gestrichen werden. Am 1. Spieltag hatte es Yunus Malli und Elvis Rexhbecaj, am Donnerstag beide an Bord, erwischt. Für Mehmedi dürfte auf der rechten Offensivseite Felix Klaus zum Zug kommen.
Mit dem Schwung aus dem 3:1 beim Europa-League-Auftakt gegen Oleksandrija und sechs Ligaspielen ohne Niederlage geht der VfL in seine zweite internationale Partie, Gegner Saint-Etienne wiederum steckt in der Krise. In der Liga rangiert der französische Rekordmeister auf dem vorletzten Platz, in der Europa League gab es zum Start ein 2:3 in Gent.
