3. Liga

Enochs: "Die Mannschaft hat sich selbst aus dem Dreck gezogen"

Zwickau erkämpft nach frühem Rückstand Remis gegen Rostock

Enochs: "Die Mannschaft hat sich selbst aus dem Dreck gezogen"

Lobte die Mentalität seiner Mannschaft: Joe Enochs.

Lobte die Mentalität seiner Mannschaft: Joe Enochs. imago images

Gleich zu Beginn überrollte die Kogge die Gäste aus Zwickau: FSV-Verteidiger Rene Lange verlängerte einen Einwurf der Hanseaten unglücklich ins Zentrum, wo Rostocks Toptorschütze Pascal Breier (vier Tore) aus kurzer Distanz problemlos zum Führungstreffer abschloss. Zwar habe Zwickau "genug Leute hinten" gehabt, diese waren jedoch nicht nah genug an den jeweiligen Gegnern, wie Trainer Joe Enochs die Situation analysierte. Auch im Anschluss an den Gegentreffer fehlte es zunächst an Zugriff.

"Wir haben unser wahres Gesicht gezeigt"

Nach etwa zehn Minuten haben sich die Schwäne dann gefangen. "Wir haben unser wahres Gesicht gezeigt", lobte Enochs, der anfügte, dass er "unheimlich stolz auf die Mannschaft ist und darauf, dass sie sich selbst aus dem Dreck gezogen hat". Auch Sportdirektor Toni Wachsmuth pflichtete in einem Beitrag des vereinseigenen YouTube-Kanals dem US-Amerikaner bei, dass sich das Team ein "Riesenkompliment" verdient habe: "Sie haben in einer schweren Phase zusammengehalten und ein gutes Auswärtsspiel geliefert."

Insgesamt befand er die Punkteteilung als "absolut verdient", ebenso sah es Viteritti. Der 26-Jährige bot eine starke Leistung (kicker-Note 2) und belohnte sich und sein Team mit einem sehenswerten Ausgleichstreffer. Der linke Mittelfeldspieler tanzte an der Strafraumkante FCH-Außenverteidiger Nils Butzen per Übersteiger aus, ehe er nach innen zog und den Ball mit dem rechten Fuß ins lange Eck zirkelte. Eine Aktion, die Viteritti als "eine große Stärke von mir" bezeichnete. Auch Enochs betitelte den dritten Saisontreffer seines Schützlings als "wunderschönes Tor".

Kölner Viktoria zu Gast

Dass der FSV Zwickau über einen Spieler verfügt, der in der Lage ist, in typischer Arjen-Robben-Manier (nur eben von der anderen Seite) zu treffen, dürfte sich auch in Köln herumgesprochen haben, schließlich ist die Viktoria am kommenden Samstag (14 Uhr, LIVE! bei kicker.de) in Westsachsen zu Gast. Die Mentalität aus dem Remis in Rostock möchte Wachsmuth auch beim Heimspiel gegen den aktuellen Tabellenvierten von der Mannschaft sehen. Sollte das gelingen und das Team dieselbe Einstellung an dem Tag legen, "können wir richtig gut und zuhause auch erfolgreich sein", so der 32-Jährige.

kon