3. Liga

Hildmann-Aus bei den Roten Teufeln besiegelt

Kaiserslautern: Personelle Konsequenzen nach Debakel in Meppen

Hildmann-Aus bei den Roten Teufeln besiegelt

Nicht mal ein Jahr beim FCK im Amt: Sascha Hildmann.

Nicht mal ein Jahr beim FCK im Amt: Sascha Hildmann. imago images

Schon nach der 0:3-Heimpleite gegen Eintracht Braunschweig vor rund einem Monat wurde Hildmann intern angezählt. Nach der höchsten Drittliga-Niederlage der Vereinsgeschichte am Samstag ziehen die Verantwortlichen nun die Reißleine. Dem gebürtigen Kaiserslauterer Hildmann ist es in seiner Amtszeit seit Dezember 2018 nicht gelungen, seinen Heimatverein sportlich in die Spur zu bringen. In 29 Drittligaspielen gelangen unter dem 47-Jährigen keine zwei aufeinanderfolgende Punktspiel-Siege.

Nach der Blamage am Samstag zeigte sich Hildmann ratlos: "Man kann nicht alles erklären. Ich kann mich bei den Fans nur entschuldigen, das haben sie nicht verdient." Das ihm drohende Schicksal war ihm zu diesem Zeitpunkt wohl bewusst.

Auch wir sind konsterniert und ernüchtert über die Leistung der Mannschaft. Ein solches Spiel dürfen wir einfach nicht abliefern, da gibt es nichts zu diskutieren.

FCK-Geschäftsführer Martin Bader

"Wir können den Unmut und die Enttäuschung der Fans über das gestrige Spiel voll und ganz nachvollziehen. Auch wir sind konsterniert und ernüchtert über die Leistung der Mannschaft. Ein solches Spiel dürfen wir einfach nicht abliefern, da gibt es nichts zu diskutieren. Wir werden das gestrige Spiel und die aktuelle Situation jetzt mit allen Verantwortlichen und Beteiligten intensiv analysieren und aufarbeiten", erklärte Sport-Geschäftsführer Martin Bader auf kicker-Nachfrage.

Nachfolger steht noch nicht fest

Noch ist unklar, ob eine Nachfolgeregelung schon bis zum nächsten Spiel am Samstag gegen den 1. FC Magdeburg getroffen sein wird. Weil auch Co-Trainer Alexander Bugera vor der Freistellung steht, stünde als Interimslösung U-21-Trainer Hans Werner Moser bereit.

Die Talfahrt könnte zudem weitere personelle Konsequenzen mit sich bringen. Der Vertrag des in der Kritik stehenden Sportchefs Bader läuft am Jahresende aus. Eine Verlängerung des Arbeitspapiers scheint angesichts der jüngsten Entwicklungen immer unwarscheinlicher.

Moritz Kreilinger