Ganz sicher war sich Julio Jones vor zwei Tagen noch nicht, als er gefragt wurde, ob er in Woche 1 gegen Minnesota ohne eine Vertragsverlängerung auflaufen würde. Denn das Zauberwort der NFL heißt (in diesen Tagen ganz besonders) "Holdout" - für Spieler, die sich ohne ein neues Arbeitspapier weigern, einen Schritt zu viel zu gehen und stattdessen lieber streiken.
Doch Jones, dessen Verlängerung schon länger als mehr oder weniger beschlossen galt, hatte auch von Anfang an klargemacht, dass er so weit eher nicht gehen würde. Und während Antonio Brown einige tausend Kilometer weiter westlich seine ganz eigene Show samt Entlassung abzieht, hat sich Jones mit den Falcons rechtzeitig vor dem Auftakt in die 100. NFL-Saison geeinigt.
Wie die NFL-Network-Insider Tom Pelissero und Ian Rapoport berichten, unterschreibt Atlantas Star-Receiver einen Dreijahresvertrag über 66 Millionen US-Dollar und steigt damit zum bestverdienenden Receiver der Liga auf. Ganze 64 Millionen Euro sind dabei direkt bei Unterschrift gültig, was einen neuen Rekord aufstellt (97 Prozent Gehalt sicher).
Jones hatte die Liga in der Vorsaison in Receiving-Yards angeführt (1677) und sich so seine fünfte Pro-Bowl-Nominierung in Folge verdient. Insgesamt steht der 30-Jährige nach acht Jahren NFL bei 10.731 Receiving-Yards und 51 Touchdowns - und gilt als absolute Top-Größe in Georgia.
