3. Liga

"Entscheidend war das Gesicht der Mannschaft"

Jena punktet mit neuer Herangehensweise

"Entscheidend war das Gesicht der Mannschaft"

Lobte die Einstellung seines Teams: Dominic Volkmer.

Lobte die Einstellung seines Teams: Dominic Volkmer. imago images

Nach den ersten sechs Partien stand Jena sieg- und punktlos am Tabellenende, vor dem Duell mit dem Zweitliga-Absteiger kündigte Kwasniok die Stunde null an. Verglichen mit der 0:3-Niederlage beim SV Meppen hatte der Coach die Startelf runderneuert: Auf sechs Positionen tauschte der 38-Jährige durch. Sogar Kapitän Rene Eckardt musste vorerst auf der Bank Platz nehmen. Rückkehrer Dominic Volkmer, der mit dem ebenfalls neuverpflichteten Manuel Maranda die Innenverteidigung bildete, trug die Binde.

"Ein Trainerwechsel oder der Trainer wechselt sich selbst"

Kwasniok, der nach den Analysen der vergangenen Spiele zu dem Schluss gekommen war, dass "das, was wir gemacht haben, einfach Quatsch war", änderte zudem die Herangehensweise. Auf der Pressekonferenz nach der Partie erklärte er: "Wir mussten einen Turnaround schaffen, dafür gibt es zwei Möglichkeiten: Entweder einen Trainerwechsel oder der Trainer wechselt sich selbst. Ich kann mich für Ballbesitzfußball genauso begeistern wie für leidenschaftlichen Verteidigungskampf und den gehen wir jetzt an, weil das andere nicht funktioniert hat."

Gegen Magdeburg zeigten Kwasnioks Änderungen Wirkung. Neuzugang Volkmer lobte im Gespräch mit der "Ostthüringer Zeitung" den Auftritt seines Teams: "Der Punkt ist in Ordnung. Wir hätten gerne drei mitgenommen, aber gegen einen Zweitliga-Absteiger ist das schon okay. Das Entscheidende war heute das Gesicht, das die Mannschaft gezeigt hat." Hinsichtlich der Einstellung und der Kampfbereitschaft wäre dies ein ganz anderes als in der vorangegangenen Spielen gewesen.

"Das Produkt der ersten sechs Spiele war ein Flop"

Die Veränderungen in der Startelf sowie jene bezüglich der "Art, wie wir Fußballspielen wollen" rechtfertigte Kwasniok wie folgt: "Schlussendlich ist das Produkt der ersten sechs Spiele ein Flop gewesen. Unsere Aufgabe war, ein neues Produkt zu starten mit neuen Spielern und einer neuen Idee. Ich hoffe, dass es zum Verkaufsschlager wird." Der Trainer weiß aber auch, dass es zwar "ein guter Anfang" war, der FCC trotzdem mit sechs Punkten Rückstand auf Platz 16 noch "viel Arbeit" vor sich habe.

Dennoch stimmte der erste Punkt der Saison die Jenaer optimistisch. Volkmer ist sich vor dem kommenden Auswärtsspiel am 14. September (14 Uhr, LIVE! bei kicker.de) in München sicher, dass sein Team nach der Länderspielpause mit "besseren Abläufen" und "der gleichen Einstellung wie gegen Magdeburg" auch in der nächsten Zeit weiter punkten könne.

kon