"Waldhof verrecke", konnte man auf einem der vielen großen Banner der Lauterer-Fans im Rahmen ihrer Choreographien lesen. War diese doch hässliche Ansage an den Gegner überhaupt rechtens? "Wir haben uns mit den Behörden, insbesondere der Staatsanwaltschaft, ganz konkret ausgetauscht, ob diese Aussage durch die Meinungsfreiheit gedeckt ist. Und es ist keine Beleidigung, so die Aussage der Behörden", erklärte Michael Klatt, kaufmännischer Geschäftsführer des FCK. Ein Verbot von Seiten des Vereins auszusprechen, hatten die Pfälzer als wenig sinnvoll erachtet: "Wenn wir wollen, dass es Emotionen gibt, dann muss man das akzeptieren. Auch wenn das nicht der Sprachgebrauch des Vereins ist."
Ohnehin taten die Mannheimer diesen Gefallen nicht. Vielmehr zeigte die Elf von Bernhard Trares im ersten Durchgang höchste Effizienz, denn Gianluca Korte nutzte vor 36.766 Zuschauern auf dem Betzenberg gleich die erste und im ersten Durchgang einzig nennenswerte Chance der Gäste zur Führung (10.). Kevin Kraus münzte Lauterer Dominanz vor der Pause im ersten Aufeinandertreffen nach 18 Jahren in den Ausgleich um (34.). Mehr aber sollte keinem der beiden Kontrahenten gelingen.
Es hat nicht sollen sein. Letztendlich müssen wir damit leben. Es ist ein gerechtes Ergebnis.
Sascha Hildmann
"Es hat nicht sollen sein. Letztendlich müssen wir damit leben. Es ist ein gerechtes Ergebnis", schwang bei Hildmanns Fazit deutlich Enttäuschung mit. Mit dem Remis bleiben die Roten Teufel im Mittelfeld der Tabelle stecken, während Aufsteiger Waldhof ungeschlagen als Sechster sogar Tuchfühlung zum Zweiten aus Halle hat. Und dabei war sogar Platz drei drin. Trares dachte dabei sicher an die zwei guten Chancen des eingewechselten Kevin Koffi in den beiden Schlussminuten: "Zum Schluss hätten wir das Tor machen müssen."
