3. Liga

Hiemisch über Bayern-Spiel: "Es nervt"

Halle nach Bayern und vor Unterhaching

Hiemisch über Bayern-Spiel: "Es nervt"

Wollen in Unterhaching eine bessere Leistung ihrer Mannschaft sehen: HFC-Trainer-Duo Michael Hiemsch und Torsten Ziegner (r.).

Wollen in Unterhaching eine bessere Leistung ihrer Mannschaft sehen: HFC-Trainer-Duo Michael Hiemsch und Torsten Ziegner (r.). imago images

"Da kommen 10.000 Zuschauer, feuern die Mannschaft am Montagabend an als ob es kein Morgen gäbe - und wir belohnen weder die Fans noch uns mit einem Sieg. Das nervt", wird Halles Co-Trainer nach der 1:2-Niederlage gegen Bayern II enttäuscht auf der Vereinswebsite zitiert. Etwas nüchterner fiel das Resümee seines Kollegen und Cheftrainer Torsten Ziegner aus: "Wir haben das Spiel nicht wegen den beiden Standardtoren verloren, sondern wegen der eigenen Akribie im Angriffsdrittel."

Die Hallenser hatten wahrlich einige Möglichkeiten, um das Spiel in eine andere Richtung zu lenken. "Wir hatten wieder gute Torchancen. Die letzten Bälle haben wir nicht so verantwortungsvoll ausgetragen, dass es Tore wurden", kritisiert Ziegner. Symbolcharakter trägt die Chance von Neuzugang Boyd in der 16. Minute, der sich zunächst gut durchgetankt hatte, dann aber mit einem unpräzisen Abschluss an FCB-Keeper Christian Früchtl scheiterte. Für Mittelfeldspieler Jan Washausen hätte die Mannschaft "über schnelle Seitenverlagerung und Bällen in die Tiefe" womöglich etwas Zählbares mitnehmen können.

Bewährungsprobe Unterhaching

Lange wird man mit der Niederlage beim HFC allerdings nicht hadern. "Es ist ärgerlich, dass wir verloren haben, aber kein Weltungergang", äußerte sich Ziegner auf der Pressekonferenz nach dem Spiel. Abwehrspieler Jannes Vollert sieht das ähnlich: "Mal passiert es so".

In Unterhaching kommenden Sonntag (14 Uhr, LIVE! bei kicker.de) wird sich die Ziegner-Elf allerdings torgefährlicher und konzentrierter zeigen müssen, wenn sie wieder in die Erfolgsspur zurückkehren will. Doch sollte man vor der SpVgg gewarnt sein: Die Hachinger sind in der laufenden Saison noch ungeschlagen (drei Siege, zwei Remis) und belegen momentan den vierten Tabellenplatz.

Einer, der dann auch wieder für die Startelf infrage kommt, ist Routinier Washausen. Der 30-Jährige feierte gegen Bayern II sein Comeback nach überstandenen Wadenproblemen. Seine Einwechslung gegen die Reserve des Rekordmeisters beschrieb er als "kleinen Lichtblick".

kon