Bereits unter der Woche hatte Schmidt vor dem Pokalspiel gegen Verl gefordert: "Das wird ein Mentalitätspiel - es gibt keinen Schönheitspreis zu gewinnen." Und schön war es ganz und gar nicht, was die Augsburger dem Regionalligisten entgegensetzten. Sie ließen sich von den Ostwestfalen den Schneid abkaufen und waren schnell mit 0:2 im Hintertreffen. Danach wurde der Weg für Schmidt und den FCA "unheimlich lang". Seine Mannschaft habe die ersten 20 Minuten komplett verschlafen: "Das war ein typisches Pokalspiel, warum es den Fußball für die Allgemeinheit so süß macht und für uns umso saurer. Sauer sind wir und zwar über unsere eigene Leistung."
Nach der Pause mehr Augsburger Mentalität
In der zweiten Halbzeit sah Schmidt dann in Ansätzen das, was er unter der Woche eingefordert hatte: Mentalität. "Wir waren aktiver, haben hinten raus alles versucht. Durch das Anschlusstor kam nochmal Feuer rein. Wenn wir alle dieselbe Spieldee haben, hätte es auch noch reichen können." Am Ende reichte es nicht, auch weil Verls Ritzka in der Nachspielzeit einen Versuch von Schieber noch von der Linie kratzte.
Der Ball wäre auch nicht rein, wenn wir ihn nicht noch reingestolpert hätten.
Martin Schmidt
Ein Lichtblick für Schmidt dürfte die Leistung von Neuzugang Koubek gewesen sein. Der Tscheche hielt mehrfach stark, hatte aber beim Eigentor zum 0:1 durch Suchy Pech. "Der Ball wäre auch nicht rein, wenn wir ihn nicht noch reingestolpert hätten", meinte sein Trainer. Allgemein war Schmidt mit der Leistung seines neuen Torhüters zufrieden: "Er hat auch sonst gute Aktionen gehabt. Man hat gesehen, dass er gute Bälle raus spielt und uns als Persönlichkeit hilft."
Verl ist Geschichte - Dortmund wartet
Jetzt richtet sich der Blick von Schmidt bereits Richtung Liga-Start (Samstag 15.30 Uhr in Dortmund, LIVE! bei kicker.de): "Wir haben sehr viel Arbeit - in einer Woche wartet Dortmund. Da sind wir der Underdog und da werden wir uns mit der gleichen Mentalität wie Verl dem Gegner stellen."
