DFB-Pokal

Offiziell: Mainz schnappt sich Feyenoords St. Juste

Auch Liverpool-Stürmer Awoniyi steht vor der Vertragsunterschrift

Offiziell: Mainz schnappt sich Feyenoords St. Juste

Wechselt für acht Millionen Euro zu Mainz 05: Verteidiger Jeremiah St. Juste.

Wechselt für acht Millionen Euro zu Mainz 05: Verteidiger Jeremiah St. Juste. imago images

Am Mittwochabend haben die Rheinhessen die Verpflichtung von Jeremiah St. Juste von Feyenoord Rotterdam perfekt gemacht. Mainz 05 überweist acht Millionen Euro in die Niederlande und stattet den 22 Jahre alten Defensivmann mit einem Vierjahresvertrag bis zum 30. Juni 2023 aus. "Wir haben mit Jeremiah St. Juste einen robusten, aber gleichzeitig immens schnellen Innenverteidiger mit hoher Spielintelligenz dazugewonnen", sagt Trainer Sandro Schwarz. "Dazu ist Jeremiah mit seinem positiven, aufgeschlossenen Charakter auch abseits des Platzes ein absoluter Zugewinn für uns." St. Juste könne, so Sportvorstand Rouven Schröder, "auch auf der defensiven Außenbahn Top-Leistungen bringen. Seine enorme Sprungkraft macht ihn bei Standards darüber hinaus torgefährlich."

Der niederländische U-21-Nationalspieler (neun Einsätze/ein Tor) soll aber nicht der letzte Neuzugang in Mainz bleiben. Mit Taiwo Awoniyi (21) könnte schon bald ein neuer Stürmer zum Kader von Trainer Sandro Schwarz stoßen. Bei Awoniyi, der von der U 23 des FC Liverpool ausgeliehen werden soll, fehlen noch letzte Details, damit der Transfer perfekt ist.

Besonderheit Ballbesitz

Ob St. Juste oder Awoniyi im DFB-Pokal-Spiel beim 1. FC Kaiserslautern (Samstag, 15.30 Uhr, LIVE! bei kicker.de) zum Kader gehören werden, vermag FSV-Coach Schwarz noch nicht zu sagen: "Da gibt es keine goldene Regel." In welcher Besetzung und mit welcher Grundordnung auch immer der 1. FSV Mainz 05 dort auflaufen wird, aus der Sicht des Fußballlehrers wird es wichtig sein, "richtig umzugehen mit dem vielen Ballbesitz, der uns erwartet". Während die Mainzer in der Liga eher zu den Underdogs zählen, sind die Vorzeichen beim Drittligisten umgekehrt. "Wir wollen unserer Favoritenrolle gerecht werden", betont Schwarz.

Schwarz' Bausteine zum Erfolg

Dafür sei der Baustein Tiefenspiel elementar wichtig, entsprechende Spielzüge hat der Coach in der Vorbereitung immer wieder üben lassen. Aus dem gesamten Spektrum will er "jetzt die Bausteine rausnehmen, die wir für Kaiserslautern für besonders wichtig erachten", sagt Schwarz, wozu nach seiner Ansicht auch zählt "möglichst schnell in die Gegenpressingaktionen zu kommen."

Welche Grundordnung die Mannschaft spielt, sei nur sekundär, "wichtig ist, dass wir unsere Prinzipien seriös abarbeiten". Das ist den Mainzer beim Doppel-Test gegen den FC Metz (0:1, 0:1) souverän gelungen. Sowohl im 4-3-2-1 mit einer Doppelzehn (Alexandru Maxim, Jean-Paul Boetius) als auch im zweiten Spiel mit einem 4-2-3-1 mit einer Doppelsechs (Kunde/Leandro Barreiro) stimmten die Abläufe über weite Strecken.

Michael Ebert, tow