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Rechtsverteidiger Lang bleibt nur ganz kurz

Gladbach: Neuzugang Lainer die erste Wahl

Rechtsverteidiger Lang bleibt nur ganz kurz

Blickt sich wohl schon nach einem neuen Verein um: Gladbachs Michael Lang.

Blickt sich wohl schon nach einem neuen Verein um: Gladbachs Michael Lang.

Insgeheim wird er sich mit seinem frühzeitigen Abschied aus Mönchengladbach schon befasst haben. Schuld daran ist unter anderem eine "Urgewalt".

Vor einem Jahr kam Michael Lang für knapp drei Millionen aus Basel nach Mönchengladbach, doch so richtig überzeugt hat der Schweizer in der abgelaufenen Saison nicht. In insgesamt 17 Spielen stand er auf dem Platz, letztmals am 25. Spieltag bei einem Kurz-Einsatz in Mainz. Ist nach einem Jahr schon wieder Schluss für ihn?

Nummer drei auf der Rechtsverteidigerposition

Aktuell ist Lang auf der Rechtsverteidiger-Position nur noch die Nummer drei der Borussia, wenn überhaupt. Schließlich brachte der neue Trainer Marco Rose von seinem Klub RB Salzburgs für 12 Millionen seinen Wunschspieler Stefan Lainer mit, und als Backup auf dieser Position ist Eigengewächs Jordan Beyer eingeplant. Da dürfte für WM-Teilnehmer Lang eigentlich kein Platz mehr sein.

Stevie ist eine Urgewalt. Das ist eine Maschine ohne Ende, man kriegt ihn nicht klein.

Marco Rose über Stefan Lainer

Rose will Lang allerdings eine faire Chance geben: "Alle Spieler im Kader werden von mir gleich behandelt. Ich habe Michael gesagt, dass es möglicherweise mit Einsatzzeiten schwer werden kann." Absehbar, dass hinter den Kulissen längst die Fahndung nach einem neuen Klub laufen dürfte.

Logisch, dass Lainer in der neuen Saison der Platzhirsch hinten rechts sein wird. Der Österreicher nahm am Freitag erstmals das Training in Mönchengladbach auf, reichlich Vorschusslorbeeren hatte ihm sein Trainer schon eine Woche zuvor mit auf den Weg gegeben. "Stevie ist eine Urgewalt", sagte Rose bei seiner Vorstellung in Mönchengladbach, "das ist eine Maschine ohne Ende, man kriegt ihn nicht klein."

Lang will "nicht davonrennen"

Ähnliche Qualitäten hat Lang, der offiziell "um seinen Platz kämpfen und nicht davonrennen" will, zumindest bei der Borussia nicht gezeigt. Daraus ergibt sich trotz bis 2022 laufenden Vertrages zwangsläufig die Erkenntnis: Lang bleibt in Mönchengladbach nur ganz kurz.

Oliver Bitter

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