Während die Fahrer drei Wochen lang an ihre Grenzen gehen müssen, um es bis nach Paris zu schaffen, nehmen sich die Preisgelder in Frankreich überaus bescheiden aus. Insgesamt werden nur knapp 2,3 Millionen Euro ausgeschüttet. Der größte Teil landet natürlich beim Sieger des Gesamtklassements, der noch recht fürstliche 500.000 Euro einstreicht. Der Zweit- und Drittplatzierte bekommen nur noch 200.000 bzw. 100.000 Euro. Jeder Fahrer der sich bis auf die Champs-Elysees in Paris quält und über die Ziellinie rollt, darf sich noch über 1000 Euro freuen.
Der beste Sprinter (Grünes Trikot) und Bergfahrer (Gepunktetes Trikot) wird am Ende der knapp 3500 Kilometer mit jeweils 25.000 Euro entlohnt. Der beste Jungprofi (Weißes Trikot) erhält noch 20.000 Euro. Auch die Träger der Trikots während der Rundfahrt bekommen Prämien von 500 (Gelb) bis 300 Euro pro Tag (Grün und Gepunktet).
Selbstverständlich dürfen sich auch die Etappensieger nicht nur zwei Küsschen auf dem Podium abholen, sondern bekommen auch einen kleinen Scheck. Für den Tageserfolg gibt es 11.000 Euro, der Zweite bekommt nur noch die Hälfte. Der 20. streicht 300 Euro für die Mannschaftskasse ein.
Sonderprämien locken auf dem Tourmalet und Iseran
Apropos Mannschaftskasse. Sämtliche Prämien kommen ohnehin in einen gemeinsamen Topf und werden im ganzen Team verteilt - schließlich müssen die sogenannten Wasserträger und Helfer der Kapitäne während der 21. Etappen viel Arbeit leisten.
Für gute Kletterer gibt es noch zwei lohnenswerte Anstiege, denn wer zuerst auf dem Col du Tourmalet (14. Etappe) und dem Col d'Iseran (19. Etappe) ist, spült jeweils 5000 Euro in die Mannschaftskasse. Daneben gibt es noch Prämien für Zwischensprints, den aggressivsten Fahrer der jeweiligen Etappen und die besten Teams (50.000 Euro gehen an die beste Equipe) in Paris. Alles in allem werden auf diese Weise exakt 2.291.700 Euro verteilt. Zum Vergleich: Der DFB hätte den 23 Spielern der Nationalmannschaft bei einem WM-Triumph knapp über acht Millionen Euro ausgeschüttet - 350.000 pro Kopf.
