Europa League

RB Leipzig und RB Salzburg steht heikles Rückspiel in der Europa League bevor

Knifflige Tabellensituation tritt tatsächlich ein

Heikles Rückspiel: Salzburg-Leipzig unter besonderen Vorzeichen

Brisantes Rückspiel: RB Leipzig und RB Salzburg.

Brisantes Rückspiel: RB Leipzig und RB Salzburg. imago

13 Sekunden dauerte es nach dem Wiederanstoß, bis der Celtic Park in Glasgow am Donnerstagabend zum zweiten Mal Kopf stand und RB Leipzig in der 79. Minute wieder zurücklag. Anders als beim vorausgegangen Ausgleich von Jean-Kevin Augustin hatten die Sachsen nach dem postwendenden 2:1 von Glasgows Odsonne Edouard keine Antwort mehr parat und verließen Schottland ohne Punkt(e) im Gepäck.

Weil Gruppen-Konkurrent Salzburg, der von der UEFA in den europäischen Wettbewerben als FC statt als Red Bull geführt wird, in Trondheim überhaupt nichts anbrennen ließ und auch das vierte von vier Spielen gewann, ergibt sich vor dem Rückspiel (29. November) zwischen den Österreichern und dem deutschen Schwesterklub eine brisante Konstellation. Salzburg hat die Zwischenrunde mit je sechs Punkten Vorsprung auf Leipzig (sechs Zähler) und Celtic (sechs) so gut wie sicher, kann nur bei zwei Niederlagen in den verbleibenden Partien und jeweils zwei Siegen der beiden Verfolger in einem Direktvergleich mit diesen noch ausscheiden. Rosenborg hat nur noch theoretische Chancen auf ein Weiterkommen bei zwei Siegen.

Europa League - Gruppenphase, 4. Spieltag
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Europa League - Tabelle - Gruppe B
Pl. Verein Punkte
1
RB Salzburg RB Salzburg
12
2
RB Leipzig RB Leipzig
6
3
Celtic Glasgow Celtic Glasgow
6

Damit tritt nun der heikle Fall ein, dass RB Leipzig im Fernduell mit Celtic dringend Punkte fürs Erreichen der Zwischenrunde braucht und RB Salzburg nicht zwingend. Natürlich wird es keine "Stallorder" von Red-Bull-Boss Dietrich Mateschitz, der mit seinem Unternehmen in Leipzig als Hauptgesellschafter und in Salzburg offiziell nur noch als Sponsor aktiv ist, geben - das hatten RB Leipzig und RB Salzburg schon vor dem Hinspiel betont.

"Die Klubs waren vor Jahren mal eng verzahnt", erklärte etwa Leipzigs Geschäftsführer Oliver Mintzlaff. "Das ist ja nicht mehr der Fall." Die UEFA hatte das 2017 bestätigt und im Zuge der Zulassungsprüfung begründet, bei beiden Klubs seien "bedeutende Management- und strukturelle Änderungen hinsichtlich Unternehmensfragen, Finanzen, Personal, Sponsoring usw." vorgenommen worden.

Was aber, wenn Salzburg, das Leipzig schon im Hinspiel besiegt und seit elf Europa-League-Heimspielen nicht mehr verloren hat, den Deutschen unterliegt und Leipzig im Fernduell mit Celtic die Nase vorn behält? Ein Beigeschmack dürfte bleiben.

mkr

Bilder zur Partie Celtic Glasgow - RB Leipzig