Norbert Meier, Trainer des Aufsteigers MSV Duisburg, ließ vier der Neuzugänge in der Startelf ran. Möhrle, Michalke, Hausweiler und Willi durften sich auf ihren ersten Auftritt freuen. Der ambitionierte Gast aus Stuttgart trat mit zwei Neuzugängen an. Coach Giovanni Trapattoni schenkte zunächst Tomasson und Hitzlsperger das Vertrauen. Der zweite dänische Neueinkauf Grönkjaer musste dagegen zunächst auf der Bank Platz nehmen.
Spieler des Spiels
Spielnote
Hildebrand - Hinkel , Fernando Meira, Babbel, Stranzl - Meißner, Soldo , Gentner, Hitzlsperger - Tomasson , Cacau
Schiedsrichter-Team
Spielinfo
| Stadion | MSV-Arena |
| Zuschauer | 28.443 |
Man konnte von Beginn an spüren, dass der Aufsteiger sich nicht hinten einigeln, sondern die Initiative ergreifen wollte. Doch die kalte Dusche ließ nicht lange auf sich warten. Soldo zeigte bei einer Unsicherheit im Duisburger Mittelfeld Übersicht und bediente per Kopf Cacau. Der Brasilianer fackelte nicht lange. Sein Flachschuss aus 20 Metern wurde noch abgefälscht und landete unhaltbar im rechten unteren Eck (5.). Der MSV ließ sich trotz des Rückstands nicht beirren und spielte weiter mutig und mit viel Engagement nach vorne. Vor allem nach Flanken von rechts wurde es gefährlich im Strafraum der Schwaben. Die größte Chance hatte Kurth, als er aus sechs Metern nach einer Flanke von Willi zum Schuss kam, aber am gut reagierenden Hildebrand scheiterte (11.). Der VfB dagegen war nach der frühen Führung um Spielkontrolle bemüht und lauerte auf Konter. Es sprang aber lediglich ein Hammer von Hitzlsberger heraus, den Koch mit einer Faustabwehr entschärfen konnte (22.). Als der VfB die Partie immer besser in den Griff zu bekommen schien, wurden die "Zebras" doch für ihren couragierten Einsatz belohnt. Wieder ging der Angriff von rechts aus. In der Mitte stand Kurth völlig frei, bekam das Leder aber nicht unter Kontrolle, konnte den Ball aber noch zu Ahanfouf spitzeln, der aus fünf Metern zum 1:1 einschob (31.). Auch nach dem Ausgleich blieb Duisburg das engagiertere Team. Dagegen gelang den Stuttgartern im ersten Durchgang im Spiel nach vorne wenig. Der VfB versuchte zu Beginn der zweiten Hälfte, mehr Druck nach vorne auszuüben. Aber es fehlten zunächst die zündenden Ideen, um Cacau und Tomasson in Szene zu setzen. Dennoch hatten Cacau und Meißner die Gelegenheit, die Stuttgarter wieder in Führung zu bringen. Doch Cacau bekam eine weite Flanke nicht unter Kontrolle (59.), und Meißner scheiterte mit seinem Kopfball am toll reagierenden Koch (63.). Nach einer guten Stunde setzte Trapattoni ein klares Zeichen, als er mit Grönkjaer und Gomez zwei Offensivkräfte für Hitzlsperger und Soldo brachte (65.). Doch mit der Roten Karte gegen Cacau nach einem groben Foul schwächten sich die Schwaben kurz später selbst (68.). Dennoch war der VfB nun das Spiel bestimmende Team mit mehr Zug nach vorne. Der MSV war hingegen in erster Linie darauf bedacht, hinten sicher zu stehen und sein Glück bei Kontern zu suchen. Deutlich war aber dem Aufsteiger in der Schlussphase der Kräfteverschleiß anzumerken. Fast wäre den Schwaben in der Schlussphase noch der Siegtreffer gelungen, aber Keeper Koch rettete zunächst gegen Streller und auch den Nachschuss von Gomez konnte er zur Ecke klären (82.). Der Aufsteiger Duisburg erkämpfte sich durch eine engagierte Leistung einen Punkt gegen den VfB. Die Schwaben steigerten sich zwar in der zweiten Hälfte, mussten sich aber letztlich mit einem Punkt gegen aufopferungsvoll kämpfende "Zebras" begnügen.