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Wegen Leipzig: RB Salzburg muss Logo ändern

UEFA missfällt Ähnlichkeit

Wegen Leipzig: RB Salzburg muss Logo ändern

Ein Bulle hat den Zweikampf offenbar gewonnen: Das neue (l.) und das alte Salzburger Europapokal-Logo.

Ein Bulle hat den Zweikampf offenbar gewonnen: Das neue (l.) und das alte Salzburger Europapokal-Logo. Facebook/picture alliance

Ziemlich genau ein Jahr ist es her, als ein Profi von RB Salzburg in der Champions-League-Qualifikation aus Versehen ein Trikot von RB Leipzig trug - nur durch genaues Hinschauen war das damals überhaupt festzustellen: Das Leipziger Heimtrikot 2016/17 unterscheidet sich vom Salzburger Europapokal-Dress einzig darin, dass statt "Leipzig" dort "Salzburg" im Logo steht, alles andere ist identisch.

Derlei Fauxpas sollen künftig verhindert werden, zumal erstmals auch Leipzig im Europapokal antreten wird, womöglich - sollte Salzburg erstmals die Qualifikation überstehen - im gleichen Wettbewerb wie der (einstige) RB-Schwesterklub, der Champions League nämlich. Deshalb bestand die UEFA darauf, dass die Salzburger ihr Logo für internationale Spiele abermals anpassen. Ohnehin dürfen sie nur in den heimischen Wettbewerben mit dem ursprünglichen "Red Bull"-nahen Logo antreten, international heißen sie zudem "FC Salzburg".

RB Salzburg - Vereinsdaten
RB Salzburg

Gründungsdatum

13.09.1933

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RB Leipzig - Vereinsdaten
RB Leipzig

Gründungsdatum

19.05.2009

Vereinsfarben

Rot-Weiß

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Als die Österreicher nun ihr neues Europapokal-Trikot präsentierten, war das Emblem nun tatsächlich neu: Statt zwei Bullen ist nur noch einer zu sehen, der mit dem Kopf zum weiterhin abgebildeten Ball geht. Außerdem ist das Logo künftig rund. Auch Leipzig hat sein Logo seit seiner Gründung 2009 bereits zweimal anpassen müssen .

Leipzigs Trikot soll künftig nicht mehr wie das der Salzburger aussehen

Es ist ein weiterer winziger - und von der UEFA bestimmter - Schritt im Entflechtungsprozess zwischen Leipzig und Salzburg, die bis vor zwei Jahren tatsächlich noch wirtschaftlich und personell unstrittig unter der Leitung des "Red Bull"-Konzerns firmierten. Inzwischen stehen beide Vereine jedoch zumindest formaljuristisch auf eigenen Beinen. Die RasenBallsport Leipzig GmbH ist zwar eine 99-prozentige Tochter der Red Bull GmbH; in Salzburg ist der Brausekonzern aber nach Einschätzung des Vereins wie auch nun der UEFA lediglich als gewöhnlicher Hauptsponsor engagiert. Deshalb erteilte der Verband Leipzig unlängst die Zulassung für die Champions League .

Die faktische Trennung soll in der kommenden Saison auch noch weitergehend optisch herausgestellt werden. Mit Ausrüster "Nike" haben die Leipziger schon vor längerer Zeit vereinbart, dass das künftige Shirt nicht mehr so sehr dem Salzburger Outfit ähneln soll.

jpe

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