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7.000 Plätze: So soll Bocholts neues Stadion aussehen

Regionalliga-Spitzenreiter stellt Pläne vor

7.000 Plätze unter einem Dach: So soll Bocholts neues Stadion aussehen

7.000 Zuschauer soll das Stadion am Hünting irgendwann aufnehmen können, so lauten zumindest die Pläne der Verantwortlichen.

7.000 Zuschauer soll das Stadion am Hünting irgendwann aufnehmen können, so lauten zumindest die Pläne der Verantwortlichen. Ritte und Derksen

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Es ist zwar kein kompletter Neubau - vergleicht man die aktuelle Spielstätte mit den 3D-Visualisierungen, sieht es aber ganz danach aus: Am Hünting soll in den kommenden Jahren, zumindest nach den Plänen der Architekten Ritte und Derksen, ein komplett überdachtes Stadion für 7.000 Zuschauer, davon 2.000 Sitzplätze, entstehen. Hinzu kommen eine drittligataugliche Flutlichtanlage und eine ebenfalls notwendige Rasenheizung.

Die Pläne wurden am Sonntag im Rahmen der Mitgliederversammlung vorgestellt: "Dass wir uns überhaupt mit dem Thema 3. Liga auseinandersetzen müssen, ist der Wahnsinn. Aber wenn man als Verein und als Stadt die Möglichkeit hat, in diese Liga aufzusteigen, muss man die Chance einfach nutzen. Dafür wollen wir die Voraussetzungen schaffen", so Christopher Schorch, Geschäftsführer Sport und Organisation.

Zehn bis elf Millionen Euro

Stadion am Hünting

So sieht es derzeit aus am Hünting: Geht man nach den Plänen, sollen auf allen vier Seiten Tribünen entstehen. IMAGO/Klumpen Sportfoto

Die Kosten für den Ausbau werden auf etwa zehn bis elf Millionen Euro geschätzt, darunter zwei Millionen für Flutlichtanlage und Rasenheizung. Die Finanzierung soll vorrangig durch Sponsoren und über Kredite erfolgen, seitens der Stadt erhofft sich der Verein natürlich ebenfalls Unterstützung.

Die Planungen sollen zwar unabhängig vom möglichen Aufstieg anlaufen, um für den "Tag X" auch gewappnet zu sein, der Fokus bis zum Sommer aber liegt zunächst auf dem nördlichen Abschnitt: Die so genannte "Bahia-Kurve", ein Rasenhügel, soll so hergerichtet werden, dass im Aufstiegsfall kurzfristig Stahlrohrtribünen aufgestellt werden könnten. "Und man könnte step-by-step die weiteren Umbauarbeiten angehen", erklärt Schorch.

Es gebe auch einen Plan B und C, versichert der Geschäftsführer, "aber Fakt ist: Unser Ziel ist und bleibt, in Bocholt zu spielen, um die Euphorie mitzunehmen und den Bürgern dieser Stadt Profifußball zu bieten. Wir stehen auch mit zwei anderen Städten im Gespräch, um im Zweifel kurzzeitig auszuweichen. Aber das hält ein Verein wie der 1. FC Bocholt nicht länger als wenige Monate aus."

"Bocholt verdient ein schönes Stadion"

Konzeptplanung der Architekten

Überdachtes Rechteck: Konzeptplanung der Architekten. Ritte und Derksen

Der 1. FC Bocholt sorgt derzeit in der Regionalliga West für Furore, steht derzeit mit fünf Zählern Vorsprung auf Rang eins - im Sommer hätte das den direkten Aufstieg zur Folge. "Bocholt hat das Zeug für die 3. Liga und Bocholt verdient auch ein schönes Stadion. Dies wäre zudem eine tolle Veranstaltungsstätte und würde uns zudem ermöglichen, endlich mal wieder Junioren-Länderspiele auszutragen", so Schorch.

jam