Dagistan ging drei Jahre lang für den FC Wegberg-Beeck auf Torejagd - und das mit Erfolg: 63 Tore landeten auf dem Konto des 27-Jährigen. Im vergangenen Sommer schloss er sich dann Aufstiegskandidat Alemannia Aachen an. So wirklich gelang ihm der Durchbruch nicht. In 19 Begegnungen stand er für die Aachener auf dem Platz (vier Tore), dabei spielte der Angreifer nur einmal über die volle Distanz. Nun will ihn sein alter Verein zurückholen.
"Fakt ist, dass der Spieler unbedingt zu uns will", sagte Cheftrainer Friedel Henßen. Man sei aber nicht bereit, die 25 000 Euro Ablöse zu zahlen, die Alemannia Aachen vor einem Jahr überwies.
Ob die Rückkehr alle Probleme lösen würde, ist fraglich. Zu der schwachen Offensive gesellen sich haarsträubende Abwehrfehler und Undiszipliniertheiten. Nachdem Stefan Thelen bereits gegen Rödinghausen wegen einer Notbremse die Rote Karte kassierte, sah nun im zweiten Spiel Lennart Ingmann nach einer Beleidigung gegenüber der Schiedsrichterin Marija Kurtes Rot - sieben Minuten nach seiner Einwechslung. "Zudem schießen wir uns das zweite und dritte Gegentor quasi selbst rein", sagte Henßen. Dabei hatte er nach dem Auftakt gegen den SV auf eine reifere Vorstellung gehofft.
Darauf muss Wegberg-Beeck weiter warten. FC-Kapitän Arian Berkigt mahnt: "Natürlich spürt man Verunsicherung. Wir sind aber alle klar genug im Kopf, um uns jetzt nicht verrückt machen zu lassen. Wir wussten, wie schwer es werden würde." Mit Dagistan könnte es zumindest etwas leichter werden.