3. Liga

Die Kölner Fortuna begrüßt 900 Flüchtlinge

Hoffen auf Kessel

Die Kölner Fortuna begrüßt 900 Flüchtlinge

Willkommen im Kölner Südstadion: 900 Flüchtlinge mischen sich am Samstag unter die Fortuna-Fans.

Willkommen im Kölner Südstadion: 900 Flüchtlinge mischen sich am Samstag unter die Fortuna-Fans. imago

Tabellen-13. gegen 14. - die beiden Gegner Köln und Stuttgart benötigen nur noch wenige Punkte zum Klassenerhalt. Wobei die Formkurve der Fortunen nicht gerade nach oben zeigt. Seit fünf Spielen wartet der Liganeuling auf einen Dreier.

Gegen den VfB soll der Knoten gelöst werden. Trainer Uwe Koschinat hofft dabei noch auf den Einsatz von Michael Kessel. Der Mittelfeldspieler hatte sich vor rund dreieinhalb Monaten gegen Mainz (1:1) eine schwere Sprunggelenkverletzung zugezogen. Nun ist der 30-Jährige ins Training zurückgekehrt und zeigte beim 3:1-Testspielsieg gegen Zweitligist FSV Frankfurt (Tore: zweimal Dahmani sowie Kraus) eine ansprechende Leistung. "Wenn er fit ist, dann gehört er ins Team", sagt Koschinat.

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Flüchtlinge zur Fortuna: "Ganz im Sinne von Ulonska"

Mit Koschinats Team werden am Samstag auch viele neue Besucher im Südstadion sympathisieren. 900 Flüchtlinge sind zu Gast. "Die Fortuna ist ein Verein, in dem Ausgrenzung und Diskriminierung keinen Platz finden und in dem ein ausgeprägtes Bewusstsein für soziale Verantwortung herrscht", wird Investor und Geschäftsführer Michael W. Schwetje bei "ksta.de" (Kölner Stadt-Anzeiger) zitiert. "Darum ist es für uns eine Selbstverständlichkeit, sich bei der Integration von Flüchtlingen in der Stadt Köln zu beteiligen."

Die Flüchtlinge werden im Fanblock des SC Platz finden. "Der Fußball hat eine integrative Kraft, weil sich Menschen über den Sport austauschen und gemeinsam mit einem Verein sympathisieren. Das möchten wir nutzen, um gemeinsam mit den Fortuna-Fans die Flüchtlinge ins gesellschaftliche Leben der Stadt Köln mit einzubinden", so Schwetje weiter. In den Augen vieler Kölner Anhänger sei diese Aktion "ganz im Sinne von Klaus Ulonska", dem kürzlich verstorbenen Präsidenten des Vereins.

aho