Marcel Schäfer, Diego Benaglio, Patrick Ochs und Christian Träsch - nur noch vier Spieler, die bei der Blamage von Leipzig dabei waren, sind heute noch in Wolfsburg. Es ist viel passiert in der Zwischenzeit, sowohl beim VfL als auch bei RB. Deswegen ist es für Dieter Hecking im Vorfeld der Partie auch kein großes Thema. "Einmal habe ich es erwähnt", sagt der Wolfsburger Trainer. Und erinnerte Marcel Schäfer so dennoch an einen der schwärzesten Tage seiner Karriere. "Es war sehr schmerzhaft damals", sagt der Linksverteidiger. "Wir hatten die erste Hälfte total verpennt, damit war's gelaufen."
Leipzigs Held: Dreifachtorschütze Frahn
Mit 0:2 war der VfL schnell in Rückstand geraten, schaffte den Ausgleich, kassierte aber mit dem Pausenpfiff das 2:3 durch den Dreifachtorschützen Daniel Frahn, der auch heute noch das RB-Trikot trägt. Dass sich die Geschichte am Mittwoch nicht wiederholt, davon ist Schäfer überzeugt. "Wenn wir so auftreten wie zuletzt, dann haben wir gute Chancen, weiterzukommen. Unser Ziel ist Berlin." Das unterstreicht auch Coach Hecking, der den "kürzesten Weg zum Titel" in diesem Jahr gehen will. "Wir wollen nach Berlin, unsere Motivation ist enorm groß."
Spielersteckbrief M. Schäfer
Trainersteckbrief Hecking
Verzichten muss der Trainer dabei weiterhin auf Ivan Perisic, der nach seiner Adduktorenverletzung immerhin wieder Teile des Mannschaftstrainings absolviert hat. Dort gab es am Mittwoch eine Schrecksekunde: Maximilian Arnold griff sich an den Rücken, musste die Abschlusseinheit abbrechen und humpelte in die Kabine - er steht für das Spiel in Leipzig nicht im Kader.
