Mit den Lausitzern wartet ein echter Brocken auf die Mannschaft von FSV-Coach Schmidt. Der Zweitliga-Absteiger Cottbus geht als klarer Favorit in diese Partie, da man mit Torsten Mattuschka noch einmal an Qualität zugelegt hat. Energie-Trainer Stefan Krämer (gebürtiger Mainzer) liegt als bekennender "Gegenpressing-Fetischist" und Gegner von "Beamtenfußball" sportlich auf einer Wellenlänge mit seinem Trainerkollegen.
"Das wird ein durchgehend unbequemes Spiel zwischen zwei laufstarken Mannschaften, die den schnellen Weg in die Spitze suchen", ist sich Schmidt der großen Herausforderung bewusst. Noch spielt die Tabellensituation für den 47-Jährigen keine Rolle: "Wir haben ein tiefes Vertrauen, dass die Situation kein Beinbruch ist, sondern ein Prozess. Ich bin sicher, dass wir hinten raus noch punkten werden." Der Übungsleiter spricht dabei aus Erfahrung. "Die Entwicklung einer Ausbildungsmannschaft im Saisonverlauf, auch in einer neuen Liga ist ein Prozess, den man nicht abkürzen kann. Wir sind immer noch in der Anpassung an das neue Umfeld und müssen in allen Bereichen konkurrenzfähig werden."
Der Spielausfall gegen die Reserve des VfB Stuttgart am vergangenen Wochenende spielte den Nullfünfern nicht in die Karten. Nun müssen die Mainzer in den nächsten zwei Wochen insgesamt fünf Spiele absolvieren, die den Kader richtig fordern werden. "Zeit für individuelle Entwicklung bleibt da zunächst nicht. Aber die Chance auf Erfolgserlebnisse, die den Prozess natürlich befeuern können wie der Sieg in Dortmund."
Patrick Pflücke wird gegen die Lausitzer voraussichtlich im Kader stehen. Zudem hofft Cheftrainer Schmidt noch auf den einen oder anderen Spieler aus der ersten Mannschaft, wie beispielsweise Damian Roßbach und Keeper Robin Zentner.