Die "Leipziger Volkszeitung" berichtet weiter, die DFL bestehe nach wie vor auf die im kicker skizzierten geforderten Auflagen. "Ohne Lizenzerteilung können wir nicht weitermachen", sagte Klub-Mäzen Dietrich Mateschitz. "Jetzt, wo alles sportlich funktioniert, droht das Aus."
Er reagierte mit "Fassungslosigkeit und Unverständnis" auf die Entscheidung. Gleichzeitig schloss er eine weitere Spielzeit seiner Mannschaft in der 3. Liga kategorisch aus: "Nein, das geht vor allem auch sportlich nicht. Das würden wir uns sicherlich nicht antun." Mateschitz stellte zudem offen eine mögliche Abneigung gegen seinen Klub zur Diskussion: "Vielleicht will man ganz einfach nicht, dass wir mit Leipzig an der Bundesliga teilnehmen und will es uns nur nicht direkt sagen."
Frahn und Zorniger schockiert
Auch Leipzigs Kapitän Daniel Frahn war geschockt von dem Urteil: "Dass sich die DFL querstellt, ist uns ein Rätsel." RB-Trainer Alexander Zorniger fühlt sich ungerecht behandelt: "Warum wir vom DFB die Lizenz bekommen und von der DFL nicht, verstehe ich nicht." Dennoch sei er felsenfest davon überzeugt, dass die Leipziger in der nächsten Saison Spiele in Hamburg, Berlin und Düsseldorf haben werden: "Ich verlasse mich auf unsere Leute. Mein Bauchgefühl sagt mir, es geht gut aus."