3. Liga

Zorniger: "So steigen wir nicht auf"

Leipzig: Gute Aussichten auf Lizenz

Zorniger: "So steigen wir nicht auf"

War erbost über die Leistung seines Teams: Leipzig-Trainer Alexander Zorniger.

War erbost über die Leistung seines Teams: Leipzig-Trainer Alexander Zorniger. Imago

Am Sonntagnachmittag stand Leipzig beim BVB II kurz vor einer Blamage. Mit viel Glück schaffte es RB, einen Zwei-Tore-Rückstand in ein Unentschieden umzuwandeln. "Das war 75, 80 Minuten Angsthasenfußball", schimpfte Bullen-Coach Zorniger. "Ich habe nichts von den Tugenden gesehen, die uns sonst auszeichnen. Wenn wir so weiterspielen, steigen wir nicht auf." Dennoch: Mit dem Remis eroberte seine Truppe Platz zwei zurück. Alles spitzt sich nun auf das direkte Duell mit Verfolger Darmstadt zu. Die Lilien liegen nur einen Punkt hinter den Leipzigern und sind seit 17 Spielen ungeschlagen. Kein Wunder also, dass das Topspiel am Karsamstag die Massen anzieht. Über 15 000 Tickets sind verkauft, die 30.000-Zuschauer-Marke dürfte fallen.

Gute Aussichten auf Zweitliga-Lizenz

Derweil sickerte eine gute Nachricht von der Frankfurter Otto-Fleck-Schneise in Leipzig durch. Die Rasenballer haben vom DFB die Lizenz für die 3. Liga erhalten. Weil sich die Regularien für die 3. Liga nur unwesentlich zu denen der für die 1. und 2. Liga zuständigen DFL unterscheiden, dürfte es mit der Zweitliga-Lizenz der Roten Bullen keine unlösbaren Probleme geben. Die Männer um RB-Geschäftsführer Ulrich Wolter haben offenbar ihre Hausaufgaben gemacht und insbesondere an die monierten Klub-Statuten (unter anderem hohe Aufnahmegebühren für Mitglieder) Hand angelegt. In knapp zwei Wochen soll an dieser Lizenz-Front Klarheit herrschen. Red-Bull-Fußballchef Ralf Rangnick hatte sich zuletzt optimistisch in Sachen Lizenz geäußert: "Wenn wir sportlich aufsteigen, spielen wir kommende Saison in der 2. Liga."

Guido Schäfer