3. Liga

SVWW schüttelt Leipzig ab

Überblick: Heidenheim und Kiel bleiben dran

SVWW schüttelt Leipzig ab

Im Topspiel erfolgreich: Wehens Nils-Ole Book und Jovan Vidovic (Mitte).

Im Topspiel erfolgreich: Wehens Nils-Ole Book und Jovan Vidovic (Mitte). Getty Images

Die Spitzenpartie zwischen Wehen Wiesbaden und dem frechen Aufsteiger RB Leipzig wurde vom Start weg von den Hausherren dominiert. Vor allem Book nahm dabei die entscheidende Rolle ein. Zunächst schloss er einen Angriff selbst zur Führung ab, ehe er für den 1,97-Mann Vidovic per Freistoß auflegte. Doch nach dem Wechsel kamen die Sachsen durch eine Einzelaktion, Schulz traf per Fernschuss, wieder auf 1:2 ran. Vom SVWW kam in dieser Phase zu wenig und so zitterten die Hausherren den knappen Vorsprung in einer spannenden Schlussphase, in der Wiemann noch die Ampelkarte sah, über die Ziellinie. Damit bleibt das Team von Peter Vollmann Spitzenreiter, während Leipzig auf den sechsten Platz zurückfällt, weil auch die Konkurrenz kräftig punktete.

Störche weiter im Höhenflug

Aufsteiger Kiel ging nach dem bärenstarken Saisonstart als Favorit ins Spiel gegen Schlusslicht Wacker Burghausen. Dabei traf Heider nun schon im dritten Spiel in Folge und brachte die Störche früh in Führung. Der Däne Johansen legte schnell zum 2:0 nach. Von Burghausen war nicht viel zu sehen und dennoch verkürzte das Team vor der Pause. Einen schnell ausgeführten Einwurf nutzte Kulabas zum Anschlusstreffer für Burghausen. Doch zu mehr reichte es nicht mehr. Holstein bleibt dem SVWW damit dicht auf den Fersen.

Schnatterer behält die Nerven

Nach einer durchwachsenen und chancenarmen ersten Hälfte kam der FCH im Duell mit Hansa Roctock mit mehr Engagement aus der Kabine, doch außer einem zur Ecke abgefälschten Schuss von Schnatterer blieben zwingende Torchancen zunächst Mangelware. Fast logisch führte eine Standardsituation zur Heidenheimer Führung: Niederlechner kam im Zweikampf mit Pelzer im Strafraum zu Fall, Schnatterer verwandelte den fälligen Strafstoß zum 1:0. Die große Ausgleichschance hatte Ruprecht, doch sein Kopfball landete am Querbalken. In der 82. Minute zeigte Referee Kinhöfer erneut auf den Punkt, diesmal wurde Thurk gefoult. Erneut war es Schnatterer, der zum 2:0-Endstand verwandelte und Heidenheim damit auf den dritten Platz führt.

Erfurt verliert in Überzahl

Im Duell zweier Traditionsvereine kamen die Hauptdarsteller zwischen Erfurt und Duisburg in der ersten Hälfte ausnahmslos vom MSV. Dabei glänzte Wolze mit einem Doppelpack. Besonders sein Schlenzer zum 2:0 war sehenswert. Zuvor hatte er die Zebras bereits nach einer Viertelstunde in Führung geschossen. Allerdings flog zwischen den beiden Treffern Bollmann mit einer Roten Karte vom Feld. Doch Erfurt nutzte die Überzahl nichts. Onuegbu erhöhte sogar auf 3:0, ehe Brandstetter nur noch verkürzen konnte.

Dercho rettet Osnabrück einen Punkt

Alexander Dercho

Verhinderte Osnabrücks Niederlage mit dem späten Ausgleich: Alexander Dercho.

Nach zwei sieglosen Spielen musste der VfL Osnabrück dringend mal wieder dreifach punkten, da kamen die sieglosen Stuttgarter Kickers eigentlich gerade recht. Doch das Team von Trainer Massimo Morales wehrte sich nach Kräften, war im Abschluss zunächst aber erneut zu harmlos. Besser machte es Hohnstedt, der nach Flanke von Pisot per Kopf das 1:0 markierte. Die Schwaben steckten den Kopf aber keineswegs in den Sand und bogen die Partie nach dem Wechsel sogar um. Binnen vier Minuten erzielte Alvarez einen Doppelpack – bei beiden Toren machte die Defensive des VfL nicht den besten Eindruck. Doch es reichte dennoch nicht für den ersten Saisonsieg, weil Dercho in der Nachspielzeit noch zum 2:2 für den VfL einschoss.

Münster rutscht ab

Preußen Münster verlor ebenfalls weiter an Boden. Ohne Clement Halet im Kader, der am vergangenen Wochenende nach einem Zusammenprall bewusstlos liegen geblieben war und ärztlich notversorgt werden musste, kamen die Westfalen nicht über ein 2:2 (0:1) bei der SV Elversberg hinaus. Bischoff verschoss vor der Pause einen Elfmeter für die Preußen.

Aosman beendet schwarze Heimserie

Bei Jahn Regensburg platzte nach langer Zeit der Knoten vor heimischer Kulisse. 15 Spiele blieben die Oberpfälzer zuletzt ohne Sieg zuhause. Aosman sorgte per Doppelpack gegen Darmstadt dafür, dass die schwarze Serie ein Ende nahm. Nach schwachem Saisonstart fuhr die Spielvereinigung Unterhaching gegen den 1. FC Saarbrücken den zweiten Sieg in Serie ein. Welzmüller und Bichler sorgten kurz vor und nach der Pause für die Entscheidung. Maek verkürzte zwar zwischenzeitlich, aber Voglsammer legte schnell zum 3:1-Endstand nach.

Der Chemnitzer FC hat durch einen 2:0-Sieg gegen Borussia Dortmund II seinen Aufwärtstrend fortgesetzt. Der eingewechselte Pfeffer und Förster sicherten in der zweiten Hälfte vor 6000 Zuschauern im Stadion an der Gellertstraße den zweiten Heimsieg hintereinander.

Halle stoppt den VfB-Aufwärtstrend

Timo Furuholm

Siegtorschütze in Stuttgart: Halles Timo Furuholm. imago

Am Freitag bekam der VfB II gegen den Halleschen FC einen Dämpfer. Die Formkurve der Schwaben zeigte zuletzt dank zweier 2:0-Siege nach oben, gegen den HFC gab es aber trotz Führung die dritte Saisonniederlage. Gogia und Rückkehrer Furuholm, der in seinem zweiten Spiel sein zweites Tor erzielte, drehten das Spiel und lassen Halle mit dem zweiten Dreier in Serie erst einmal aufatmen.