Nachdem die Roma Napoli in der Vorwoche einen Punkt abgetrotzt hatte, wollte sie nun der AC Mailand ein Schnippchen schlagen - und die Giallorossi legten einen ordentlichen Start hin, setzten über Pellegrini rasch eigene Akzente (3., 14.).
Die Mailänder wiederum versteckten sich nicht, traten ihrerseits selbstbewusst auf und verteidigten gar ein Stück weit aktiver als das Mourinho-Team. Offensiv meldeten Kessié (6.), Rafael Leao (11.) und Ibrahimovic (17.) erste Ansprüche an, ehe der schwedische Altmeister nach 25 Minuten einen Freistoß aus 17 Metern linker Position rechts an der Mauer vorbei flach ins rechte untere Eck zimmerte - es war der 150. Serie-A-Treffer und zugleich der 400. Ligatreffer des 40-Jährigen.
In der Folge verflachte das Spiel ein wenig. Milan agierte zwar weiter mutig, allerdings nicht mehr ganz so konsequent. Die Roma indes blieb bemüht, nur fehlten die zündenden Ideen. Wenig überraschend ging es folglich mit dem verdienten 1:0 zum Pausentee.
Ibrahimovic im Fokus, Milan in Unterzahl
Nach dem Seitenwechsel stand Ibrahimovic wieder im Fokus: Zuerst wurde ein sehenswerter Treffer des Schweden wegen einer knappen Abseitsentscheidung vom VAR wieder einkassiert (50.), ehe er vier Minuten später von Ibanez im römischen Strafraum robust angegangen wurde. Den folgenden Elfmeter verwandelte Kessié sicher zum 2:0 (57.).
Für Milan schien alles im Lot, doch dann fiel Theo auf eine Finte von Pellegrini rein und sah die Ampelkarte (66.). In Überzahl erhöhte die Roma noch einmal die Schlagzahl und kam kaum zu nennenswerten Abschlüssen. Milans Abwehrbollwerk um Ballon-d'Or-Kandidat Kjaer stand zu gut, ließ bis auf wenige Ausnahmen (Zaniolo, 82.) nichts zu und musste am Ende doch noch einmal zittern.
Der Grund: Der eingewechselte El Shaarawy erzielte in der dritten Minute der Nachspielzeit den späten Anschlusstreffer - und die Roma packte die Brechstange aus. Ein weiterer Treffer war den Giallorossi letztlich aber doch nicht vergönnt.
Milan hält also mit dem am Sonntag ebenfalls siegreichen Napoli Schritt - beide haben nach elf Spieltagen zehn Siege und ein Remis auf der Habenseite. Schon am Mittwoch (18.45 Uhr, LIVE! bei kicker) sind die Rossoneri in der Königsklasse im eigenen Stadion gegen Porto erneut in der Pflicht.