Ferencvaros-Coach Serhiy Rebrov änderte seine Startformation nach dem 1:1 bei Verfolger Fehervar FC auf fünf Positionen: Blazic, Lovrencsics, Siger, Nguen und Zubkov ersetzten Heister, Boli, Kovacevic, Laidouni und Skvarka.
Juventus-Trainer Andrea Pirlo konnte beim 4:1-Auswärtssieg bei Aufsteiger La Spezia endlich wieder auf Cristiano Ronaldo zurückgreifen - und der Superstar lieferte gleich einen Doppelpack nach seiner Einwechslung ab. In der Champions League stand er sogar in der Startelf, dafür musste Dybala auf die Bank. Außerdem starteten Ramsey, Rabiot und Chiellini für McKennie, Betancur (beide Bank) und Demiral (Gelb-Rot-Sperre).
Juve macht Druck, Morata das Tor
Juventus legte gleich gut los und drängte Ferencvaros früh tief in die eigene Hälfte. Besonders über die Außenbahnen versuchte die Alte Dame zum Erfolg zu kommen - und das klappte bereits nach wenigen Minuten: Cuadrado erlief einen Steilpass von Bonucci und passte flach in die Mitte. Am ersten Pfosten verpasste Cristiano Ronaldo, doch in der Mitte stand noch Morata, der zur Führung einschob (7.).
Nach einer guten Viertelstunde ließ Juventus aber etwas nach und Ferencvaros wagte vermehrt nach vorne. Vor allem der agile Lorencsics war immer wieder Ausgangspunkt für Vorstöße der Ungarn, ernsthaft in Gefahr kam das Tor von Szczesny jedoch nicht - Somalia (17.) und Zubkov (27.) schossen nur neben das Gehäuse. Gefährlicher blieb der Favorit aus Turin, doch Cristiano Ronaldo wurde einschussbereit gerade noch von Blazic entscheidend gestört (36.).
Gruppe G, 3. Spieltag
Cristiano Ronaldo legt auf
Im Regen von Budapest begann der zweite Abschnitt sehr schleppend. Juventus machte nicht mehr als nötig und bekam fast durch einen fatalen Fehlpass von Siger das 2:0 geschenkt, doch Cristiano Ronaldo entschied sich gegen den Rückpass auf Morata und vergab aus spitzem Winkel (58.). Nur wenig später machte es der Portugiese jedoch besser und bediente Morata im Strafraum, der den Ball aus 15 Metern perfekt ins Eck schlenzte (60.) - Ex-Schalker McKennie hatte umsichtig für den Torschützen durchgelassen.
Schlimme Budapester Abwehrpatzer
Durch das 2:0 war die Partie so gut wie entschieden und Budapest hatte nichts mehr entgegenzusetzen. Mit laufender Spieldauer ließen dann die Kräfte der Ungarn immer mehr nach. Isaels Ausrutscher vor dem Strafraum ließ der eingewechselte Dybala zunächst noch unbestraft. Beim undankbaren Rückpass von Blazic auf Keeper Dibusz war der Argentinier dann aber gnadenlos und schob zum 3:0 ein (72.).
Lag beim 3:0 zumindest noch eine Teilschuld bei Abwehrspieler Blazic, ging das vierte Gegentor alleine auf das Konto von Dibusz. Der Keeper hatte im Strafraum viel Zeit, spielte den Ball dennoch Dybala in die Füße. Der Argentinier schob das Leder sofort dem Keeper durch die Beine, Dvali versuchte noch zu retten, was nicht mehr zu retten war und fabrizierte noch ein Eigentor (82.).
Boli macht den Ehrentreffer
In den Schlussminuten ließ Boli zunächst nach einem schweren Aussetzer von Chiellini den Ehrentreffer liegen (84.), in der Schlussminute traf der Stürmer von der Elfenbeinküste dann aber doch noch zum 1:4 Endstand (90.).
Somit bleibt Juventus mit sechs Punkten weiter hinter dem verlustpunktfreien FC Barcelona auf Platz zwei in Gruppe G. Ferencvaros und Kiew streiten sich mit jeweils einem Punkt um den dritten Rang.
Für die Ungarn geht es am Sonntag (17 Uhr) mit dem Heimspiel gegen Mezökövesd-Zsory SE weiter. Juve ist am selben Tag (12.30 Uhr) bei Lazio Rom zu Gast.