Barças Coach Ronald Koeman wechselte in seiner ersten CL-Partie als Trainer der Katalanen gegenüber dem 0:1 in Getafe viermal: Anstelle von Busquets, Dembelé, Pedri und Griezmann (alle Bank) starteten Pjanic, Trincao, Ansu Fati und Coutinho.
Ferencvaros-Coach Serhiy Rebrov nahm nach dem 2:0 über Kisvarda fünf Wechsel vor. Zunächst auf der Bank Platz nahmen der deutsche Defensivmann Heister und der Ex-Nürnberger Mak.
Entgegen der Erwartungen begannen die Gäste aus Budapest druckvoll und spielten mutig nach vorne, was Barcelona zu Beginn sichtlich beeindruckte. Nach zehn Minuten lag der Ball dann sogar hinter ter-Stegen-Ersatz Neto, doch der sehenswerte Treffer des Gästestürmers Nguen wurde aufgrund einer Abseitsstellung zurecht zurückgepfiffen. Es dauerte bis zur 17. Minute, bis Barças Kapitän Messi erstmals für Gefahr sorgte und Gästekeeper Dibusz zu einer Parade zwang.
Isael an die Latte - Barça übernimmt nach Messis Elfmetertor
Auf der Gegenseite hatte Nguen erneut seine Füße mit im Spiel, doch nach dessen schönem Zuspiel knallte Isael die Kugel nur an die Latte - Glück für Barcelona also (20.). Mit zunehmender Spieldauer wurden die Hausherren jedoch immer stärker und gingen nach berechtigtem Pfiff nach einem Foul an Kapitän Messi durch dessen Elfmeter in Front (27.). Danach spielten erst einmal nur noch die Katalanen und gingen dank eines schönen Treffers von Ansu Fati (42.), der kurz zuvor noch an Ferencvaros-Keeper Dibusz gescheitert war (36.), mit einer 2:0-Führung in die Kabine.
Nach der Pause blieb das Bild unverändert, denn Barcelona blieb das spielbestimmende Team. Erst scheiterte Trincao noch an Dibusz(50.), doch nur kurz darauf fiel der dritte Treffer: Wieder hatte Ansu Fati seine Füße im Spiel und legte sehenswert per Hacke zu Coutinho ab, der locker ins kurze Eck abschloss (52.). Danach nahmen die Katalanen das Pedal vom Fuß und dominierten mit Ballbesitzfußball, während Ferencvaros so gut wie gar nicht mehr zum Zug kam.
Piqué sieht Rot, Ferencvaros hofft nur kurz - Dembelé mit starkem Kurzeinsatz
Die Partie schien Richtung Schlusspfiff zu trudeln, doch dann stoppte Piqué Gegenspieler Nguen unfair im Strafraum - und sah als letzter Mann glatt Rot (68.)! Den fälligen Elfmeter verwandelte Kharatin sicher (70.). Direkt danach wechselte Barças Coach Ronald Koeman defensiv und verschaffte seinem Team so Stabilität. Während Ferencvaros zwar anlief, aber nicht zu Chancen kam, machten es die Katalanen besser: Nach schöner Aktion inklusive Vorarbeit von Dembelé besorgte der ebenfalls eingewechselte Pedri die vorzeitige Entscheidung (82.), der ehemalige Dortmunder selbst setzte kurz vor Schluss sogar noch den Schlusspunkt (89.).
Für Barça geht es am Samstag (16 Uhr) mit einem echten Kracher weiter: Die Katalanen empfangen Real Madrid zum Clasico. Ferencvaros Budapest ist seinerseits am Samstag (19.30 Uhr) im Derby gegen Ujpest gefordert.
Auch in der Champions League müssen beide Teams schon kommende Woche wieder ran: Während Ferencvaros ab 21 Uhr Dynamo Kiew empfängt, muss Barcelona beim ersten Topspiel der Gruppe G zeitgleich in Turin antreten.