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Wolfsburgs Trainer sieht Steigerung - Oliver Glasner: "Schritt in die richtige Richtung"

Wolfsburgs Trainer sieht Steigerung

Glasner: "Schritt in die richtige Richtung"

Wolfsburg Matchwinner Josip Brekalo gegen Kiels Simon Lorenz.

Wolfsburg Matchwinner Josip Brekalo gegen Kiels Simon Lorenz. imago images

"Wir haben gut begonnen, in den ersten 20 bis 25 Minuten sehr gut gespielt und hatten eine gute Kontrolle", freute sich Oliver Glasner zunächst über den Auftritt seines Teams gegen Zweitligist Kiel, musste aber zugleich auch kritisch anmerken: "Dann haben wir den Faden verloren, sind zwar wieder gut reingekommen, hatten dann aber viele Ballverluste."

Zumindest im ersten Durchgang wirkte dieses Auf und Ab, das der Trainer in seinen Worten skizzierte, allerdings oft noch uninspiriert und eher den Eindrücken aus den ersten Testspielen entsprechend. Ohne die beiden Verteidiger Marcel Tisserand (verletzt) und Marin Pongracic (krank) agierte der VfL zunächst im 4-4-2 mit einer Raute, in der Maximilian Arnold den Part vor der Abwehr und Admir Mehmedi den hinter den Spitzen übernahm, während Renato Steffen und Yunus Malli sich die Achterpositionen auf den Seiten teilten. Doch die Spitzen Wout Weghorst und Youngster Omar Marmoush blieben weitgehend wirkungslos, weil sie insgesamt zu wenig mit verwertbaren Bällen gefüttert wurden. "Wir stehen relativ kompakt, machen es über zwei Drittel des Platzes über weite Strecken sehr gut. Im letzten Drittel aber passiert für das, was wir investieren, um dorthin zu kommen, zu wenig", sah auch Glasner entsprechend Luft nach oben.

Dennoch sei der Auftritt gegen die KSV Holstein ein "Schritt in die richtige Richtung" gewesen, wertete der Coach. "Ich bin absolut einverstanden mit dem, was wir gezeigt haben." Vor allem mit dem nach dem Seitenwechsel ins Abwehrzentrum rückenden Josuha Guilavogui und Xaver Schlager im defensiven Mittelfeld gab es mehr Impulse. Im Angriff, wo Sturm-Neuzugang Bartosz Bialek (Lubin) ein unauffälliges Kurzzeit-Debüt gab, sorgte Josip Brekalo mit einem Doppelpack schließlich auch für das nach einer schwierigen Woche beruhigende Ergebnis. "Er hat zwei sehr schöne Tore erzielt, das freut mich für Josip", lobte Glasner. "Vor allem das zweite ist sein Markenzeichen."

Parallel zum Tor hatte sich der Kroate an zwei Gegenspielern vorbei in die Schussposition gebracht und gekonnt mit rechts vollstreckt. Glasner: "Wir haben oft darüber gesprochen, dass er, wenn wir den rechten gegnerischen Flügel angreifen, dann quasi als linker Flügel im Strafraum ist. Und Abschlussqualitäten hat er, das wissen wir."

Michael Richter

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