Eintracht-Coach Marco Antwerpen warf nach der Nullnummer in Ingolstadt die Rotationsmaschine an und wechselte auf insgesamt sechs Positionen: Burmeister, Becker, Kessel, Nehrig, Bär und Kammerbauer begannen für den verletzten Feigenspan, die auf die Bank verfrachteten Nkansah und Pfitzner sowie Wiebe, Putaro und Fürstner (nicht im Kader).
Münsters Trainer Sascha Hildmann veränderte die Startaufstellung nach der 0:1-Niederlage in Chemnitz an vier Stellen: Abwehrchef Löhmannsröben kehrte nach seiner Gelb-Sperre in die Startelf zurück. Außerdem waren Wagner, Cueto und Schnellbacher mit von der Partie. Erdogan, Rodrigues Pires, Özcan und Königs nahmen dafür zunächst auf der Bank Platz.
Eintracht Braunschweig kam mit ordentlich Feuer aus der Kabine, dominierte die Anfangsphase der Partie und durfte bereits nach 92 Sekunden jubeln. Nach einem Fehlpass von Münsters Abwehrchef Löhmannsröben ging es schnell und letztlich war es ausgerechnet der langjährige Preuße Kobylanski, der das Spielgerät in die Maschen schlenzte (2.). Doch die Adlerträger steckten den Schock nach dem hektischen Beginn gut weg und drückten konsequent auf den Ausgleich. Das einzige Problem: Löwen-Keeper Engelhardt hatte etwas dagegen und entschärfte Abschluss für Abschluss. Am gefährlichsten wurde es in der 15. Minute durch einen Versuch von Litka, den der Schlussmann an den Innenpfosten lenkte.
Engelhardt hält den Kasten sauber
Im zweiten Durchgang war bei beiden Mannschaften der zuvor gezeigte Offensivdrang zu vermissen, es gab kaum wirkliche Höhepunkte. Münster sollte aber noch seine Chance bekommen, Zählbares mit in die Heimat zu nehmen. Özcan umkurvte in der 74. Minute den Braunschweiger Keeper, doch Engelhardt bekam noch irgendwie die Hand an den Ball - und blieb auch beim Nachschuss von Schauerte Herr der Lage. Somit rettete der Schlussmann ein weiteres Mal die knappe Führung der Löwen und hielt die drei Punkte fest. Kurz vor dem Schlusspfiff hätten die Hausherren dann noch erhöhen können, doch auch Schulze Niehues zeichnete sich beim Schuss von Bär aus (90.+4).
3. Liga, 34. Spieltag
Durch die drei Big Points schiebt sich Braunschweig bis auf Rang zwei vor und steht nun nur noch aufgrund des schlechteren Torverhältnisses hinter dem punktgleichen Spitzenreiter aus München.
Für Braunschweig geht es am kommenden Dienstag (19 Uhr) mit dem Auswärtsspiel beim Chemnitzer FC weiter. Münster hat tags darauf zur gleichen Zeit den FSV Zwickau zu Gast.