Beim Trainer des Rheinlandligisten FSV Salmrohr Lars Schäfer lag der Fokus selbstverständlich auf der Defensive, er begann taktisch dennoch mit einer Viererkette in der Defensive.
Holstein Kiels Coach Andre Schubert, der unter anderem auf den angeschlagenen Meffert verzichten musste, stellte im Vergleich zum 0:2 bei Darmstadt 98 seine erste Elf auf vier Position um und vertraute neben Sander für Meffert auf Atanga, Neumann und Baku.
Von Beginn an wollte der KSV klarstellen, wer im Salmtal-Stadion das Sagen hat und legte sofort den Vorwärtsgang ein. Atanga (5.) und Sander (13.) waren diejenigen, die dem Kasten des FSV zunächst am nächsten kamen, doch zweimal konnte Kieren für den Sechstligisten parieren. Im Anschluss wurde der Keeper lange nicht geprüft, denn seine Vorderleute warfen sich leidenschaftlich in zahlreiche Kieler Angriffe.
Bakus erster Streich
Besonders im Zentrum stand Salmrohr sehr kompakt, wenn es also mal gefährlich wurde, dann über die Außen Atanga und Baku. Diese beiden waren es dann auch, die nach 39 Minuten das Salmrohrer Bollwerk erstmals knacken konnten: Atanga ging mit Tempo auf die Abwehrkette zu und legte im richtigen Moment quer, sodass Baku nur noch vollenden musste.
DFB-Pokal am Sonntag
Mit der 1:0-Pausenführung im Rücken tat sich Kiel nach Wiederanpfiff deutlich leichter, Baku (47.) und Serra per Kopf (49.) verpassten es jedoch, schnell nachzulegen. Besser machte es dann Lee, der vom sehr agilen Atanga am Elfmeterpunkt freigespielt wurde und Kieren mit einem Schuss ins linke Eck keine Chance ließ (54.).
Porath-Kracher als Schlusspunkt
Das 2:0 war gleichbedeutend mit der Entscheidung, denn in der Folge ging dem FSV die Luft aus. Das Ergebnis für Kiel in die Höhe schraubte zunächst Atanga, der von Lee bedient wurde und aus kurzer Distanz eiskalt vor Kieren blieb (63.). Zwei Minuten später lag der Ball wieder im Salmrohrer Netz, nachdem Baku die Kugel unbedrängt aber nicht minder sehenswert ins rechte untere Eck streichelte. Dem dritten Treffer Bakus aus der 76. Minute ließ der eingewechselte Porath kurz vor Ende der Partie den Schlusspunkt folgen, einen Distanzschuss ließ der Joker im rechten Eck einschlagen (88.).
Somit setzte sich Kiel standesgemäß mit 6:0 gegen den vor allem in der ersten Halbzeit tapfer kämpfenden Sechstligisten durch und darf sich über den Einzug in die zweite Pokal-Runde freuen. Am Sonntag (13.30 Uhr) wartet auf die Störche das Heimspiel gegen den KSC, der Rheinlandligist hingegen bestreitet erst am 21. August sein nächstes Ligaspiel beim VfB Wissen (19.30 Uhr).