10 der 27 Tore erzielten die Ungarn um Ferenc Puskas und WM-Torschützenkönig Sandor Kocsis (11 Treffer) alleine gegen Deutschland. Kocsis traf beim 8:3-Erfolg in der Vorrunde gegen das DFB-Team von Sepp Herberger alleine vier Mal. Sepp Herberger hatte bewusst nicht seine stärkste Elf aufgeboten.
Schon in ihrem Auftaktspiel drei Tage zuvor hatten die Ungarn mit einem 9:0 ein echtes Schützenfest gegen den WM-Neuling Südkorea gefeiert. Kocsis hatte bereits in diesem Spiel drei Mal getroffen.
Auch im Viertelfinale (4:2 gegen Brasilien) und im Halbfinale (4:2 gegen Uruguay nach Verlängerung) ließen sich die Ungarn nicht lumpen. Und im Finale von Bern legte das Team von Trainer Gusztav Sebes gut los, schon nach acht Minuten stand es 2:0 für den Topfavoriten. Puskas (6.) und Zoltan Czibor (8.) erzielten die Treffer und Ungarn schien trotz des schnellen Anschlusstores von Max Morlock (10.) auf dem Weg zum Titel zu sein. Doch bekanntlich kam es anders und Helmut Rahn drehte mit seinen Toren die Partie.
Den Ungarn blieb mit 27 Treffern der Torrekord, der bis heute nicht übertroffen werden konnte. Weltmeister Deutschland schaffte immerhin stolze 25. Am nächsten kam später noch Frankreich an diese Bestmarke heran: Nur vier Jahre später mit 23 Toren - am Ende wurde das französische Team bei der WM in Schweden Dritter.