3. Liga
3. Liga Analyse
14:31 - 27. Spielminute

Tor 0:1
Wiemann
Foulelfmeter,
Rechtsschuss
Vorbereitung Schnellbacher
Wiesbaden

14:32 - 28. Spielminute

Gelbe Karte (Wiesbaden)
Funk
Wiesbaden

14:48 - 43. Spielminute

Tor 0:2
Schnellbacher
Linksschuss
Vorbereitung Vunguidica
Wiesbaden

15:13 - 51. Spielminute

Spielerwechsel
Bichler
für Wiegel
Erfurt

15:23 - 61. Spielminute

Spielerwechsel
Müller
für Funk
Wiesbaden

15:26 - 65. Spielminute

Gelbe Karte (Wiesbaden)
Vunguidica
Wiesbaden

15:31 - 69. Spielminute

Spielerwechsel
Palacios
für Menz
Erfurt

15:32 - 70. Spielminute

Spielerwechsel
Book
für Blacha
Wiesbaden

15:37 - 75. Spielminute

Gelbe Karte (Wiesbaden)
Müller
Wiesbaden

15:38 - 76. Spielminute

Gelbe Karte (Wiesbaden)
Book
Wiesbaden

15:40 - 78. Spielminute

Gelbe Karte (Erfurt)
Kammlott
Erfurt

15:45 - 83. Spielminute

Spielerwechsel
Falk
für Czichos
Erfurt

15:47 - 85. Spielminute

Spielerwechsel
S. Benyamina
für Schnellbacher
Wiesbaden

ERF

WIE

3. Liga

Schnellbacher stürmt Erfurts Heimfestung

Wehen Wiesbaden nutzt die Defensivmängel von RWE

Schnellbacher stürmt Erfurts Heimfestung

Während Wiesbaden jubeln darf, muss Erfurt die zweite Niederlage in Folge hinnehmen.

Während Wiesbaden jubeln darf, muss Erfurt die zweite Niederlage in Folge hinnehmen. gettyimages

Erfurts Trainer Walter Kogler wartete im Vergleich zur 1:4-Klatsche in Kiel mit zwei Änderungen auf: Menz und Wiegel, der seine Grippe auskuriert hatte, verdrängten Judt und Bukva aus der Startelf. SVWW-Coach Marc Kienle brachte nach dem 1:1 im Nachholspiel beim VfB Stuttgart II ebenfalls zwei Neue: Fromlowitz übernahm im Tor für Kolke. Der Stammkeeper der Hessen fehlte, nachdem er zum zweiten Mal binnen vier Tagen einen Elfmeter verursacht hatte, Rot-gesperrt. Wiemann kehrte zudem anstelle von Wein ins Team zurück.

Frühlingshafte Temperaturen wärmten die Zuschauer auf der Erfurter Stadionbaustelle. Die Akteure auf dem Rasen begannen unterkühlt, scheuten zu Beginn das Risiko in der Vorwärtsbewegung. Nach einiger Zeit tauten zumindest die Hausherren auf. RWE erarbeite sich Feldvorteile. Ersten Ausdruck fand dies, als Kapitän Kammlott steil geschickt wurde, SVWW-Keeper Fromlowitz aber vor Erfurts Sturmführer am Ball war (6.).

Wehen Wiesbaden begegnete den Thüringern in einer Abwehrhaltung. Im Anschluss an eine Phase, als die Kienle-Elf indes mutiger wurde - nach einer Viertelstunde köpfte Schnellbacher nach einem Funk-Freistoß rechts vorbei - war es wieder RWE, das zwei gute Chancen verbuchte: Fromlowitz entschärfte einen Aydin-Knaller (16.), Möhwald platzierte die Kugel nach guter Ballmitnahme am linken Kreuzeck vorbei (17.).

Die Kogler-Truppe ließ ihre Möglichkeiten ungenutzt. Und auf einmal hakte es auch im Offensivspiel. Der SVWW nutzte das Momentum, zeigte sich nun ein ums andere Mal gefällig in der Vorwärtsbewegung und kam zu hochkarätigen Chancen: Schnellbacher löffelte das Leder aus kürzester Distanz rechts vorbei (20.), Blacha dieses – nach guter Ballbehauptung – über den Kasten (24.). Wehen Wiesbaden machte weiter und führte ab der 27. Minute: Menz verwickelte sich im Strafraum in Schnellbacher. Referee Benjamin Cortus entschied auf Elfmeter. Wiemann schnappte sich das Spielgerät und versenkte es im linken unteren Eck (27.).

Erfurt war nun gefordert und reagierte. Tyrala schnippelte den Ball per Freistoß an die Unterkante der Latte, von wo dieser vor die Linie sprang (33.). Sekunden später jagte Czichos die Kugel rechts neben das Tor. RWE mühte sich um den Ausgleich und musste in der 43. Minute das 0:2 schlucken: Vunguidica passte zu Offensivkollege Schnellbacher, der in Torjägermanier vollstreckte. Da Kammlott wenig später rechts am Kasten vorbeizielte (45. +2), blieb eine Erfurter Antwort vor der Pause aus.

Der 28. Spieltag

Die Erfurter Heimfestung hatte bereits in der ersten Hälfte gebröckelt. Auch im zweiten Durchgang gewann der Vortrag der Thüringer nicht an Stabilität. Blacha war es, der drei Minuten nach Wiederbeginn von der Durchlässigkeit des gegnerischen Defensivzentrums profitierte, dies aber ebenso wenig in das 3:0 ummünzte wie Vunguidica. Der SVWW-Kapitän scheiterte an Schlussmann Klewin (50.).

Die Hessen blieben gegen fahrige und im Vorwärtsgang zumeist hilflose Erfurter Herr im fremden Haus. Die Minuten verstrichen ereignislos, ehe es in der Schlussphase auf beiden Seiten interessant wurde. Mintzel rettete nach einem flotten RWE-Angriff vor dem einschussbereiten Tyrala (72.). Ein Schnellbacher-Schuss auf der Gegenseite wurde geblockt (73.), ehe Fromlowitz Aydins Kracher im kurzen Eck entschärfte (74.). Die Zeit spielte dem SVWW in die Karten, der in der 88. Minute - bei einem Konter landete ein Jänicke-Zuspiel nicht bei Vunguidica - den dritten Treffer verpasste, bei Abpfiff aber dennoch zufrieden war.

Der FC Rot-Weiß Erfurt ist am kommenden Samstag ab 14 Uhr in Regensburg gefordert. Der SV Wehen Wiesbaden erwartet bereits am Abend zuvor Holstein Kiel in der heimischen Brita-Arena (19 Uhr).