Nach dem 2:0-Erfolg beim VfL Osnabrück musste Preußen-Trainer Pavel Dotchev verletzungsbedingt einmal wechseln: Kühne agierte für Schmidt (Kreuzbandriss) in der Innenverteidigung. Ebenfalls eine Veränderung gab es bei Stefan Krämers Arminen, die sich zuletzt souverän mit 3:0 gegen Babelsberg durchgesetzt hatten. Müller spielte für Agyemang zentral hinter der Spitze. Bielefeld trat in einem 4-2-3-1 mit Top-Torjäger Klos als einzige Spitze auf.
Die Zuschauer im ausverkauften Preußenstadion sahen von Beginn an eine Partie, die sich zu Recht Spitzenspiel nannte. Erst wenige Momente waren gespielt, da jagte Nazarov das Leder nur knapp über die Querlatte (2.). Preußen blieb weiterhin im Vorwärtsgang, doch auch die Arminia igelte sich keineswegs hinten ein.
10. Spieltag
Nach genau einer Viertelstunde belohnte sich der SCP erstmals. Siegert schloss aus 25 Metern halbrechter Position sehenswert ab und ließ Platins im Arminen-Tor keine Chance (15.). Mit der Führung im Rücken spielte die Dotchev-Elf weiterhin zielgerichtet nach vorne. In der Defensive hatten sie zudem alles im Griff, auch weil es bei der Arminia oftmals am letzten Pass mangelte.
Taylor (38.) und Bischoff (40.) hatten gute Möglichkeiten, um noch vor dem Wechsel aufzustocken. Bielefeld verabschiedete sich dagegen ohne nennenswerte Torchance in die Kabine.
Arminia verschläft den Wiederbeginn
Die Arminen müssen in den ersten drei Minuten nach Wiederbeginn wohl in den Gedanken noch beim Pausentee gewesen sein, denn binnen kürzester Zeit erhöhten Nazarov (46.) und Taylor (48.) auf 3:0.
Für Bielefeld, das sieben der letzten acht Partien gewonnen hat, kam es kurz darauf noch schlimmer. Nach einem Foulspiel von Kapitän Hübener an Taylor verwandelte Kühne den fälligen Foulelfmeter zum 4:0 (57.). Die Krämer-Schützlinge waren logischerweise geschlagen und es gab auch kein großes Aufbäumen mehr gegen die klare Niederlage.
Münster, gefeiert von den eigenen Fans, genoss sichtlich jeden Moment und kletterte durch den Sieg im Spitzenspiel auf Platz 2 in Liga 3. Bischoff versuchte es kurz vor seiner Auswechslung noch einmal aus knapp 50 Metern, doch das Spielgerät flog über die Latte (83.).
Am kommenden Spieltag hat Preußen Münster am Dienstag (19 Uhr) ein Auswärtsspiel gegen Aachen vor der Brust. Zur gleichen Zeit will Bielefeld zu Hause gegen den Chemnitzer FC Wiedergutmachung leisten.