Kurz hintereinander waren beim Training am Montag zwei U-21-Nationalspieler umgeknickt und mussten behandelt werden. Erst erwischte es das rechte Sprunggelenk von Angreifer Florian Krüger aus Aue, wenige Minuten später musste die medizinische Abteilung auch für Stuttgarts Roberto Massimo ausrücken, der mit dem linken Fuß umgeknickt war.
Schrecksekunden für Trainer Stefan Kuntz, dem nach den Corona-Kapriolen der vergangenen Woche ohnehin nur noch ein reduzierter Kader von 16 Feldspielern plus drei Torhütern geblieben ist. Doch für beide Spieler ging es nach kurzer Behandlungspause weiter.
Auch Dennis Geiger gab Entwarnung. Der Hoffenheimer, der die Mannschaft beim 5:0-Sieg beim Blitztrip am Freitag nach Moldau als Kapitän aufs Feld geführt hatte, musste gleich mehrere Blessuren bekämpfen. Der Schlag auf den rechten Knöchel, weswegen der Mittelfeldstratege in Moldau vorzeitig vom Platz ging, war nur ein Problem.
Noch andere Sorgen plagten den 22-Jährigen zuletzt. "Ich hatte etwas Rückenprobleme und war leicht erkältet, aber das sollte gehen", so Geiger, der mit einem Sieg gegen die drittplatzierten Bosnier Rang zwei klarmachen und einen weiteren Schritt Richtung EM-Endrunde gehen will. "Es ist natürlich etwas Besonderes als Kapitän. Wir haben hier drei, vier erfahrenere Spieler, die das Ganze in die Hand nehmen sollen, ich bin einer davon und versuche, das bestmöglich zu machen."
Allerdings kommt nun ein anderes Kaliber auf die DFB-Auswahl zu als noch am Freitag. Geiger ist trotz des 2:0-Sieges in Bosnien gewarnt. "Wir müssen die Körperlichkeit des Gegners annehmen, ansonsten aber unser Ding durchziehen und mit Tempo und Präzision kombinieren, dann bin ich sehr optimistisch, dass wir auch dieses Spiel gewinnen."
