Beide Spieler, die sich erst vor einigen Tagen in Frankreich gegenüberstanden, fanden schwer ins Spiel. Zunächst gab Medvedev sein erstes Aufschlagspiel ab, dann erlaubte sich Zverev bei seinem ersten Service gleich drei Doppelfehler in Serie und kassierte das prompte Re-Break.
Der Russe fand schließlich etwas besser rein, holte sich das entscheidende Break zum 4:2 und gewann den ersten Satz mit 6:3. Der Deutsche hatte große Probleme mit seinem Aufschlag (sechs Doppelfehler insgesamt in Satz eins), gewann nur 15 Prozent der Punkte, wenn er über den zweiten Service gehen musste.
Auch im zweiten Durchgang war Zverev ein ganzes Stück von seinem besten Tennis entfernt. Bei Medvedevs Aufschlag war für die deutsche Nummer eins nichts zu holen. Und beim Stand von 3:3 kassierte der Hamburger dann das letztlich für das Match entscheidende Break. Denn der Russe ließ bei seinem Service nichts mehr zu und holte sich Satz zwei mit 6:4.
Frecher Service von Medvedev
Kleine Randnotiz: In seinem Aufschlagspiel bei Spielstand 4:3 und 30:30 im Zweiten spielte Medvedev einen Aufschlag frech von unten und wollte Zverev überraschen. Der Deutsche kam zwar an den Service ran, der Punkt ging aber an den Russen. Einen Aufschlag von unten sieht man im Tennis eigentlich eher selten. Es gilt nicht als die "feine englische Art" und könnte als Veralberung des Gegners interpretiert werden. Direkt nach dem Punkt entschuldigte sich Medvedev auch.
Djokovic mühelos
Im ersten Duell der Gruppe "Tokio 1970" feierte Novak Djokovic einen klaren Zweisatzsieg gegen den Argentinier Diego Schwartzmann. Der serbische Weltranglistenerste gewann 6:3, 6:2.
