Tennis

Indian Wells: Zverev gelingt starkes Comeback - Alcaraz wartet

Sinner auch in Indian Wells nicht zu bremsen

Zverev schafft großartiges Comeback - und trifft auf "nervösen" Alcaraz

Stand gegen Alex de Minaur schon mit dem Rücken zur Wand und jubelte am Ende doch: Alexander Zverev.

Stand gegen Alex de Minaur schon mit dem Rücken zur Wand und jubelte am Ende doch: Alexander Zverev. IMAGO/ZUMA Wire

Mit viel Kampfgeist hat Alexander Zverev nach 2021 zum zweiten Mal das Viertelfinale beim ATP Masters in Indian Wells erreicht und will es nun erstmals unter die letzten vier schaffen. In der Nacht auf Mittwoch (MEZ) bezwang die deutsche Nummer eins in einem engen Match den Weltranglistenzehnten Alex de Minaur aus Australien mit 5:7, 6:2, 6:3.

Nach dem verlorenen ersten Satz hatte Zverev gleich in seinem ersten Aufschlagspiel des zweiten Durchgangs wieder ein Break kassiert, dann aber erfolgreich die Wende eingeleitet. Nach 2:47 Stunden fügte er seinem Kontrahenten schließlich die erste Niederlage nach zuletzt sieben Siegen in Serie zu.

"Wenn man einen Satz und ein Break zurückliegt, muss man sich überlegen, ob man weiterspielen oder in 20 Minuten vom Platz gehen will", erklärte Zverev hinterher. "Ich musste auf beiden Seiten anders spielen und das ist mir heute gut gelungen." Während er selbst fünf seiner sieben Breakchancen nutzte, wehrte er acht von elf Gelegenheiten für de Minaur nervenstark ab.

Alcaraz diesmal eiskalt gegen Marozsan - Sinner nicht zu bremsen

Im Viertelfinale dürfte es für Zverev kaum leichter werden: Es wartet mit Carlos Alcaraz der Weltranglistenzweite und Indian-Wells-Titelverteidiger. Der 20-jährige Spanier setzte sich in 75 Minuten mit 6:3, 6:3 gegen den vier Jahre älteren Ungarn Fabian Marozsan durch, gegen den er vor einem Jahr beim Masters in Rom sensationell in der dritten Runde hängengeblieben war.

ATP Masters in Indian Wells

Diesmal ließ Alcaraz nichts anbrennen und feierte seinen 50. Einzelsieg bei einem Masters - auch wenn er besagtes Match in Rom noch im Kopf hatte. "Ich war ehrlich gesagt vor dem Match nervös, da werde ich nicht lügen", zitiert die ATP Alcaraz. "Ich weiß noch, dass ich damals in Rom keine Chance hatte." Ob ein Duell mit Zverev bessere Erinnerungen weckt? Von acht Duellen verlor Alcaraz gegen den Hamburger fünf.

Das zweite bereits feststehende Viertelfinale bestreiten Australian-Open-Champion Jannik Sinner und Jiri Lehecka. Sinner setzte sich mit 7:6 (7:4), 6:1 gegen den US-Amerikaner Ben Shelton durch und bleibt damit im neuen Jahr ungeschlagen. Der 22-jährige Tscheche Lehecka bezwang den Setzlistenelften Stefanos Tsitsipas aus Griechenland mit 6:2, 6:4.

jpe