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Zurück in den Profifußball: Sven Demandt hört bei der SpVg Frechen auf

Mittelrheinliga

Zurück in den Profifußball: Sven Demandt hört bei der SpVg Frechen auf

Verlässt die SpVg Frechen nach zwei Jahren: Sven Demandt, der im Profibereich einen Job im Scouting antreten wird.

Verlässt die SpVg Frechen nach zwei Jahren: Sven Demandt, der im Profibereich einen Job im Scouting antreten wird. IMAGO / Herbert Bucco

Sven Demandt hat in seiner aktiven Karriere 139 Spiele in der Bundesliga und 317 Partien in der 2. Liga absolviert. Dass ihn das Profigeschäft nicht loslässt, bekam jetzt die SpVg Frechen zu spüren, die ihren Trainer nach zweijähriger Amtszeit nun ziehen lassen muss. Demandt, der als Trainer auch schon für Rot-Weiss Essen, den SV Wehen Wiesbaden und die zweite Mannschaft von Borussia Mönchengladbach gearbeitet hat, wurde eine "interessante Scouting-Aufgabe" bei einem aktuell noch nicht genannten Profiklub angeboten.

So reizvoll die neue Aufgabe auch ist, dem scheidenden Trainer fällt der Abschied nicht gerade leicht. Auf der Internetseite der Spielvereinigung sagt der 56-Jährige: "Es hat mir immer extrem viel Spaß gemacht. Die Jungs, aber auch der Verein, sind mir wirklich ans Herz gewachsen. Vor allem menschlich nehme ich viel mit. Ich werde Frechen 20 natürlich weiterhin verfolgen, im Fußball sieht man sich ohnehin immer wieder." Der Vorstandsvorsitzende Sahin Yildirim verabschiedet Demandt auch mit wertschätzenden Worten: "Sven Demandt und Frechen 20 - das hat von Anfang an vor allem menschlich super funktioniert. Er hat sich voll und ganz auf diese Aufgabe eingelassen."

Interne Nachfolgelösung

Die Nachfolgesuche führte indes zu einem schnellen Erfolg: Okan-Tamer Özbay, bisher Demandts Co-Trainer und gleichzeitig Chefcoach der U 23, rückt ab Juli zu der Mittelrheinliga-Mannschaft auf. Vereinsboss Yildirim begründet die Beförderung so: "Okan ist ein ambitionierter junger Mann und Trainer, der die Mannschaft sehr gut kennt. Natürlich haben wir uns nach der Entscheidung von Sven Demandt viele Gedanken gemacht, letztlich sind aber alle Gedankenspiele immer bei Okan-Tamer Özbay gelandet, weil wir in ihm großes Potenzial sehen und ihm vertrauen, die Mannschaft jetzt und auch in Zukunft erfolgreich zu führen. Er passt mit seiner authentischen, aber konsequenten Art und Arbeitsweise perfekt zu unserer Mannschaft."

Özbay ist heiß auf seinen neuen Job, nachdem er die vergangenen drei Jahre im Frechener Unterbau gezeigt hat, dass er als Trainer vielversprechende Fähigkeiten besitzt: "Ich habe diesen Weg vor drei Jahren begonnen und in dieser Zeit viel gelernt. Jetzt wird eben nochmal eine Schippe draufgelegt. Es ist eine Herausforderung und eine Chance, die ich gerne annehme. Ich habe große Lust auf die neue Aufgabe, möchte das vom Verein in mich gesetzte Vertrauen zurückzahlen und maximalen Erfolg mit den Jungs haben." Demandt traut ihm das zu: "Okan ist jung und muss natürlich Erfahrung sammeln, aber er kennt die Mannschaft gut und die Jungs vertrauen ihm."

stw

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