Weil die Oakland Raiders am späten Sonntagnachmittag gegen die miserablen Cincinnati Bengals gewonnen hatten, ergab sich vor (und auch nach) dem Division-Duell der Chiefs und Chargers im Azteken-Stadion in Mexiko-Stadt wieder deutlich mehr Spannung. Plötzlich klopfen Jon Gruden & Co. mit sechs Siegen wieder an die Tür zu den Play-offs.
Immerhin die Spitze der AFC West konnte Kansas City dank des knappen 24:17-Sieges am Montagabend (Ortszeit) behaupten und steht nun bei einer 7:4-Bilanz.
In einer nicht besonders hochklassigen Partie ging bei der sonst so fulminanten Chiefs-Offense nicht sehr viel zusammen. MVP Patrick Mahomes leistete sich gleich im zweiten Drive seine zweite Interception der Saison, beim ersten Score profitierte KC von der schon zweiten Interception des Spiels von Chargers-Quarterback Philip Rivers. Die günstige Feldposition nutzte Running Back LeSean McCoy mit einem Sechs-Yard-Touchdown-Lauf, zur Halbzeit stand ein 10:9 für Kansas City.
Nach der Pause legten die Chiefs zwei Touchdowns nach (Damien Williams, Sechs-Yard-Lauf; 23-Yard-Pass von Mahomes auf Tight End Travis Kelce), ehe Rivers mit einem Sieben-Yard-Pass auf Receiver Keenan Allen auf 17:24 verkürzte. Obwohl Rivers anschließend seine dritte Interception schmiss, wurde es wenige Sekunden vor Schluss nochmal spannend, weil bei den Chiefs offensiv nichts mehr lief.
Nach einem spektakulären 50-Yard-Pass von Rivers auf Receiver Mike Williams blieben den Chargers noch rund 50 Sekunden an der 25-Yard-Linie der Chiefs. Es folgten ein Sack, eine Elf-Yard-Completion und dann, im entscheidenden Moment, die vierte Interception von Rivers, die den Sieg der Chiefs besiegelte.
