Als ein Champions-League-Achtelfinale letztmals ohne Real Madrid stattfand, hieß der deutsche Bundeskanzler Helmut Kohl und der Top-Torjäger von Borussia Mönchengladbach Martin Dahlin. 1997 war das, aber auch nur, weil sich die Königlichen gar nicht erst für die Königsklasse qualifiziert hatten.
Seitdem war 23-mal in Folge frühestens im Achtelfinale Schluss, im großen Gruppen-Endspiel gegen Borussia Mönchengladbach, das ohne Dahlin anreist, steht also einiges auf dem Spiel. "Wir sind vorbereitet", versprach Mittelfeldabräumer Casemiro am Dienstag auf der Pressekonferenz. "Für uns alle ist es ein Finale."
Auch in der Liga läuft es für Real nicht nach Plan
Für Real läuft es seit dem Meistertitel im Juli überhaupt nicht nach Plan. In der Liga ist Stadtrivale Atletico trotz einem Spiel weniger schon auf sechs Punkte weggezogen, in der Champions League droht das historische Aus.
Fragen nach seiner Zukunft wich Trainer Zinedine Zidane auch am Dienstag aus. "Ich gehe darauf nicht ein." Der Verein werde tun, "was er tun muss, wie er es immer getan hat." Aber über eine Entlassung denke er, Zidane, nicht wirklich nach.
Zidane geht das "Finale" als "großartige Chance" an
Aktuell, versprach der Franzose, habe er nur das Spiel am Mittwoch (21 Uhr, LIVE! bei kicker) und Borussia Mönchengladbach ("eine sehr gute Mannschaft") im Kopf.
Die Madrilenen (Dritter, sieben Punkte) müssen nach der neuerlichen Pleite in Donezk gewinnen, um Gladbach (Erster, acht Punkte) zu überholen. "Es ist eine großartige Gelegenheit für uns, zu zeigen, dass wir eine großartige Mannschaft sind", so Zidane, der auf Luka Jovic (Sehnenverletzung) verzichten muss.
