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Zerrung zur Unzeit: Popp verpasst EM-Finale

DFB-Kapitänin wird kurzfristig aus Startelf gestrichen

Zerrung zur Unzeit: Popp verpasst EM-Finale

Alexandra Popp verpasste das EM-Finale wegen einer Muskelverletzung.

Alexandra Popp verpasste das EM-Finale wegen einer Muskelverletzung. IMAGO/Beautiful Sports

In jedem Spiel hat Popp bei der bisherigen Europameisterschaft getroffen, das Halbfinale entschied sie mit zwei blitzsauberen Toren zum umjubelten 2:1-Erfolg gegen Frankreich. 

Am Freitag hatte die Mittelstürmerin vom VfL Wolfsburg die überragende Stimmung im DFB-Team zur Schau gestellt, als sie mit Schnauzbart als Alexander verkleidet zur Spieltags-Konferenz erschien. Das Aufwärmen verlief scheinbar normal, Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg wollte dieselbe Startelf bringen wie gegen Frankreich.

Doch als das EM-Finale gegen England um 18 Uhr angepfiffen wurde, da fehlte Popp. Beim Aufwärmen hatten sich muskuläre Probleme eingestellt, ein Einsatz von Anfang an war offensichtlich unmöglich. Voss-Tecklenburg musste umstellen, brachte Lea Schüller vom FC Bayern, die just an diesem Sonntag vom kicker zur Fußballerin des Jahres gekürt worden war.

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DFB bestätigt: Popp nicht spielfähig

Die deutsche Auswahl aufs Feld führte Spielführerin Svenja Huth anstelle von Popp. Die Torjägerin nahm zwar auf der Bank Platz nahm, doch sie kann aufgrund ihrer Blessur nicht spielen. Das bestätigte der DFB gegenüber dem kicker. Laut Verband zog sich Popp eine Zerrung bereits am Samstag zu, wollte es beim Aufwärmen aber nochmals probieren. Zudem posierte sie beim Mannschaftsfoto noch mit ihren Kolleginnen.

Mannschaftsbild mit Alexandra Popp

Unmitelbar vor dem Anpfiff: Mannschaftsbild mit Alexandra Popp (Nr. 11). IMAGO/Colorsport

Damit konnte Popp auch nicht mehr in das Rennen um die Auszeichnung als beste Torschützin des Turniers eingreifen: Die Engländerin Beth Mead hatte bis Anpfiff ebenfalls sechs Treffer erzielt, führte die Wertung aber mit fünf Vorlagen an.

bst