Die aktuelle Situation möchte man in Freiburg jedoch nicht überbewerten. Die Breisgauer nutzten die Schwächen ambitionierterer Teams, um zu punkten. Nur zwei Niederlagen, die wenigsten in der Liga, machen den Aufwärtstrend deutlich. Vor allem im heimischen Möslestadion blieb der SCF ohne Niederlage und legte damit den Grundstock für den Aufschwung (24 Punkte). Von einer Auswärtsschwäche (zwölf Punkte aus acht Spielen) möchte Zembrod dagegen nichts wissen: "Daheim haben wir eben besser agiert und mehr durchgesetzt."
Während der Trainer stets eine Balance zwischen Defensive und Offensive fordert, zeigte insbesondere die Abwehr eine starke Hinrunde mit nur 15 Gegentoren. Die eigene Trefferquote hätte mit 26 dagegen höher ausfallen können. Dabei musste der 27-köpfige Kader etliche Ausfälle kompensieren. "Unser Teamgeist ist gut, die Leistungsdichte eng beieinander", lobt Zembrod. Zum Trainingsstart im neuen Jahr werden die Langzeitverletzten Dejan Bozic (Sprunggelenkverletzung), Charles-Elie Laprevotte (Adduktorenprobleme), Sandro Knab (Kreuzbandriss) und Umberto Tedesco (Schambeinentzündung) zurückerwartet, die alle auf einen Platz im SCF-Erfolgsteam drängen.
Sebastian Ehret