EM

Yes, we can! Portugal feiert - Ronaldo bremst

Iberer nach 7:0-Sieg gegen Estland gut aufgelegt

Yes, we can! Portugal feiert - Ronaldo bremst

Kollektiver Jubel: Portugal hatte mit Estland wenig Mühe.

Kollektiver Jubel: Portugal hatte mit Estland wenig Mühe. Getty Images

Dass die Presse auf den iberischen Halbinseln nicht allzu zaghaft agiert, ist unlängst bekannt. Die besten Beispiele wurden innerhalb von 24 Stunden und ein paar hundert Kilometer Entfernung geliefert. War die spanische Nationalmannschaft für die überraschende 0:1-Pleite gegen Georgien noch scharf kritisiert worden , wurde die Auswahl Portugals in Folge des 7:0-Trimphes über Estland hoch gelobt.

"Ja, wir können es", jubelte "A Bola" wie einst US-Präsident Barack Obama bei seinem Amtsantritt, "Record" schwärmte: "Uns läuft das Wasser im Munde zusammen." Zurückhaltung ist freilich etwas anderes. Doch die kam umgehend aus dem eigenen Lager.

Spielersteckbrief Cristiano Ronaldo
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Uns läuft das Wasser im Munde zusammen.

"Record" am Donnerstag

Cristiano Ronaldo, der am Abend mit zwei Toren gemeinsam mit Ricardo Quaresma erfolgreichster Torschütze war, zügelte die jüngst aufgestiegenen Erwartungen im Handumdrehen: "Es bleibt dabei, dass es schwierig sein wird, Europameister zu werden", so der dreimalige Weltfußballer. "Wir müssen jetzt einfach mit den Füßen auf dem Boden bleiben." Eine Metapher, der "CR7" höchstpersönlich mit seinem eigens inszenierten Torjubel zweimal widersprach.

Nach seinem Doppelpack in Abschnitt eins durfte sich der angeschlagene Ronaldo die zweiten 45 Minuten ausruhen. Mit von der Partie waren im Verlaufe der zweiten Hälfte auch Wolfsburgs Vieirinha und Bayern-Neuzugang Renato Sanches, der mit einer Torvorlage auffuhr.

Das Achtelfinale ist das Mindeste

Die Erwartungen sind nun gestiegen, zumal sich den Portugiesen in der nominell schwächeren Gruppe F mit Österreich, Island und Ungarn alle Chancen aufs Achtelfinale bieten. "Meine Spieler schenken mir immer wieder Vertrauen", freute sich Nationaltrainer Fernando Santos, "wir haben ein enges Verhältnis, daher weiß ich, dass ihnen bewusst ist, welch schwierige Aufgaben bei der EM auf sie zukommen werden."

Diesem Tenor schloss sich auch Kapitän Ronaldo an: "Sieben Tore haben uns gut getan, aber für die EM ist das nicht von Belang." Abwarten also, ob den portugiesischen Journalisten auch beim Auftakt gegen Island (Di., 19 Uhr LIVE! bei kicker.de) das Wasser im Mund zusammenläuft.

kon