WM

Eine Demontage, für die der HSV auch noch bezahlt

Die WM-Stadien werden "neutralisiert", was den Vereinen Kosten von bis zu 200.000 Euro bereitet

Eine Demontage, für die der HSV auch noch bezahlt

Die "neutralisierte" Arena im Volkspark heißt dann "FIFA WM-Stadion" - wie die anderen sieben WM-Stadien auch, die ihren Namen an Unternehmen verkauft haben:

München: Einer der beiden Schriftzüge "Allianz-Arena" ist bereits abmontiert, er steht ab Freitag auf dem Dach vom "Haus der Kunst". Der zweite wird am Montag entfernt. Das kostet 150.000 Euro, für die die Stadion GmbH aufkommt.

Frankfurt: Der Schriftzug "CommerzbankArena" wird erst zur neuen Saison angebracht, die Demontage zur WM hätte 100.000 Euro gekostet. "Wir wollten der Stadt keine weiteren Kosten aufbürden", sagt Commerzbank-Sprecher Klaus-Peter Müller.

Köln: Sechs Tücher mit Schriftzügen müssen aus dem Rhein-Energie-Stadion entfernt werden. Die Kosten in Höhe von 25.000 Euro trägt die Kölner Sportstätten GmbH.

Im "Signal-Iduna-Park" in Dortmund kann ein Schriftzug umgeklappt werden, zwei weitere aber müssen für 50.000 Euro verhüllt werden, die die Borussia zahlt. Auch in Nürnberg ("easy credit Stadion") und Hannover ("AWD-Arena") müssen die Vereine jeweils 50. 000 Euro hinblättern. Was den FC Schalke 04 die Demontage der Schriftzüge an der "Veltins-Arena" in Gelsenkirchen kostet, will der Verein nicht sagen.

Immerhin: In vier Stadien der WM kann alles bleiben wie es ist. Selbst der Name. Beim "Gottlieb-Daimler-Stadion" in Stuttgart sieht die FIFA die Person der Zeitgeschichte als Namensgeber an und nicht den Autokonzern. In Kaiserslautern ("Fritz-Walter-Stadion"), Leipzig ("Zentralstadion") und Berlin ("Olympiastadion") ist der Name sowieso unbelastet.

Nic