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WM am Montag: Soccer-Boom dank Klinsi - Varane fällt aus

Hummels' Dribbling-Versprechen

WM am Montag: Soccer-Boom dank Klinsi - Varane fällt aus

Hier läuft weder NBA noch NHL: Die Sportbars in LA ist voll und es kommt Soccer.

Hier läuft weder NBA noch NHL: Die Sportbars in LA ist voll und es kommt Soccer. imago

+++ Tor Nummer 100 durch Neymar +++

Brasiliens Stürmer Neymar hatte das 100. Turniertor der Fußball-WM in seinem Heimatland erzielt. Im Vorrundenspiel gegen Kamerun in Brasilia war der Offensivspeiler vom FC Barcelona in der 17. Minute zum 1:0 erfolgreich und stockte die Trefferausbeute im laufenden Turnier auf 100 auf.Später gelang Neymar noch ein zweites Tor gegen Kamerun mit Trainer Volker Finke. Er übernahm damit die alleinige Führung in der Torjägerliste der WM mit vier Treffern.

Spielersteckbrief Oxlade-Chamberlain
Oxlade-Chamberlain

Oxlade-Chamberlain Alex

Spielersteckbrief A. Song
A. Song

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Baines

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Spielersteckbrief Balotelli
Balotelli

Balotelli Mario

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Hummels

Hummels Mats

Spielersteckbrief Alderweireld
Alderweireld

Alderweireld Toby

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Witsel

Witsel Axel

+++ Frankreich ohne Varane +++

Raphael Varane wird Frankreich im letzten Gruppenspiel am Mittwoch (22 Uhr, LIVE! bei kicker.de) gegen Ecuador fehlen. Eine Magen-Darm-Grippe legt den Verteidiger von Real Madrid derzeit flach. "L'Equipe"-Trainer Didier Deschamps muss außerdem noch auf Yohan Cabaye verzichten, der nach seiner zweiten Gelben Karte beim 5:2 gegen die Schweiz gesperrt ist. Den Franzosen ist ein Platz im Achtelfinale nach zwei Siegen nur noch theoretisch zu nehmen.

+++ US-Soccer-Team sorgt für Rekord-Quoten +++

Jürgen Klinsmann sorgt mit seiner Mannschaft in der Heimat für neue Rekorde. Wie der übertragende TV-Sender ESPN bekanntgab, verfolgten im Schnitt 18,22 Millionen Amerikaner das 2:2 im WM-Gruppenspiel der USA gegen Portugal. In der Schlussphase, in der Portugal durch Silvestre Varela wenige Sekunden vor Ende der Nachspielzeit noch den Ausgleich erzielte, wurden sogar 22,961 Millionen Zuschauer gemessen. Der bisherige Fußball-Bestwert stammte aus dem Jahr 1999. Damals hatten beim WM-Finale der US-Frauen gegen China 17,975 Millionen Menschen eingeschaltet.

+++ Wilmots schont verwarnte Spieler +++

Belgiens Nationaltrainer Marc Wilmots will seine vorbelasteten Stammspieler Toby Alderweireld und Axel Witsel im abschließenden WM-Gruppenspiel gegen Südkorea am Donnerstag schonen. Das bestätigte der Coach am Montag im Quartier der Belgier in Mogi das Cruzes. Beide Spieler wären im Achtelfinale, für das Belgien bereits qualifiziert ist, gesperrt, wenn sie gegen die Asiaten erneut Gelb sehen würden. Außerdem kündigte Wilmots an, er werde dem ein oder anderen nach den Siegen gegen Algerien (2:1) und Russland (1:0) erschöpften Spieler eine Pause verordnen. In Jan Vertonghen ist noch ein dritter Belgier mit Gelb vorbelastet, der Verteidiger dürfte ebenfalls geschont werden, den angeschlagenen Thomas Vermaelen (Oberschenkelzerrung) wird wohl Nicolas Lombaerts ersetzen.

+++ Hummels scherzt über Remis-Diskussion +++

Mats Hummels

"Wir spielen auf Sieg", sagt Mats Hummels vor dem USA-Spiel - und gab ein spezielles Versprechen. Getty Images

Deutschland und den USA würde im abschließenden Gruppenspiel jeweils ein Remis zum Weiterkommen reichen, eine "Schande von Recife" muss jedoch keiner befürchten. "Wir spielen auf Sieg", stellte Mats Hummels klar - und versprach: "Auf Unentschieden spielen ist gar nicht unser Ding. Aber wenn es in der 91. Minute 1:1 stehen sollte, dann werde ich nicht als letzter Mann gegen vier Amerikaner ins Dribbling gehen. Vielleicht gegen zwei Mann."

+++ Ghanas Muntari als Wohltäter +++

Neben dem Fußball-Alltag ist in Brasilien auch noch Zeit für soziale Hilfeleistung, das stellte Ghanas Sulley Muntari unter Beweis. Am Rande des WM-Teamcamps in der brasilianischen Küstenstadt Maceió löste der Mittelfeldmann nämlich ein Versprechen ein. Bereits vor der Endrunde am Zuckerhut hatte der Profi des AC Mailand angekündigt, sozial benachteiligte Einheimische treffen zu wollen. Und das setzte der 29-Jährige jetzt auch in die Tat um: Er schlenderte durch ein Armenviertel - und verteilte Geldscheine, gab Autogramme und ließ Fotos mit sich machen.

+++ Iran legt offizielle FIFA-Beschwerde ein +++

Einem Medienbericht zufolge hat der Iran offiziell Beschwerde bei der FIFA gegen die Schiedsrichterleistung im Gruppenspiel gegen Argentinien (0:1) eingelegt. Das teilte Verbands-Präsident Ali Kafaschian nach Angaben der Nachrichtenagentur IRNA am Sonntagabend mit. Die Asiaten beklagen besonders, dass der serbische Referee Milorad Mazic beim Stand von 0:0 nach einer umstrittenen Strafraumsituation zwischen Pablo Zabaleta und dem früheren Bundesliga-Profi Ashkan Dejagah (VfL Wolfsburg, Hertha BSC) nicht auf Elfmeter entschieden hatte. Im letzten Vorrundenspiel gegen Bosnien-Herzegowina am Mittwoch (18 Uhr MESZ, LIVE! bei kicker.de) muss der Iran gewinnen, um seine Achtelfinalchance zu wahren.

Keine Feier im Flieger: Die Spanier reisen noch am Montag ab.

Keine Feier im Flieger: Die Spanier reisen noch am Montag ab. Getty Images

+++ Spanien-Flieger geht direkt nach dem Spiel +++

Nach dem letzten Gruppenspiel gegen Australien (18 Uhr MESZ, LIVE! bei kicker.de) haben die Spanier keine Lust, weiter am Zuckerhut zu verweilen. Daher wird der entthronte Titelverteidiger auch nicht wie angedacht erst wieder ins WM-Quartier zurückkehren, sondern fliegt kurzerhand direkt um 23 Uhr (MESZ) von Cuitiba nach Madrid.

+++ Ivorischer Präsident verdoppelt seine Prämie +++

Fußball-Fieber auf der Elfenbeinküste: Der Präsident des westafrikanischen Staats hat die Prämie für die ivorische Mannschaft vor dem letzten Gruppenspiel gegen Griechenland am Dienstag (22 Uhr MESZ, LIVE! bei kicker.de) erhöht. Alassane Ouattara stellte jedem Spieler einen Bonus von 25.000 Euro für das Erreichen des WM-Achtelfinales in Aussicht. Soro Guillaume, Präsident der Nationalversammlung, ließ nach Angaben des Verbandes verlauten: "Der Präsident der Republik hat mich gebeten auszurichten, dass er stolz auf euch ist. Ich soll euch informieren, dass er den Bonus verdoppelt, wenn ihr die Runde der letzten 16 erreicht." Die Ivorer hatten nach dem 2:1-Erfolg gegen Japan die Partie gegen Kolumbien mit 1:2 verloren.

+++ Balotelli: "Ich will wieder lachen" +++

Nach der blamablen 0:1-Pleite gegen Costa Rica gab sich Italiens Stürmerstar Mario Balotelli ungewohnt melancholisch gestimmt. "Ich will wieder lachen. Auch wenn es nicht so scheint, liebe ich es, zu lachen", gestand der 23-Jährige via Twitter. Und fügte mit einer Portion Patriotismus noch hinzu: "Forza Azzurri!" Zumindest für ein wenig Ablenkung ist gesorgt: Auf Facebook postete Balotelli wenig später ein Bild mit seinem Bruder Enoch Barwuah, der selbst Fußballer in Italien ist, und zwei Freunden. "Es ist phantastisch, sie hier zu haben", schrieb Balotelli.

+++ Illegale WM-Wetten: 15 Festnahmen in Singapur +++

Die Endrunde am Zuckerhut zieht weite Kreise - bis nach Singapur. Dort wurde seit WM-Start die Anzahl illegaler Wetten in die Höhe getrieben. Bei einer Razzia nahm die Polizei am Wochenende insgesamt 15 Wettbetrüger fest. Ihnen wird nach vorläufigen Untersuchungen vorgeworfen, durch illegale Wetten allein in den ersten zwei WM-Wochen circa 800.000 Dollar (rund 588.000 Euro) erbeutet zu haben. Bei der Durchsuchung wurden Computer, Handys und zahlreiche Dokumente sichergestellt, berichtete die Polizei, machte jedoch keine Angaben über die Nationalität der festgenommenen Personen.

+++ Kamerun: Song für drei Spiele gesperrt +++

Alex Song muss drei Pflichtspiele lang aussetzen. Die Disziplinarkommission der FIFA bestrafte am Sonntag (Ortszeit) mit diesem Strafmaß die Rote Karte des 26-Jährigen aus dem WM-Spiel gegen Kroatien. Der Mittelfeldspieler hatte Mario Mandzukic bei der 0:4-Niederlage der Afrikaner mit dem Ellenbogen einen Schlag in den Rücken verpasst. Damit fehlt Song dem bereits ausgeschiedenen Team des deutschen Trainers Volker Finke nicht nur am Montag im letzten Gruppenspiel gegen Gastgeber Brasilien, sondern auch in den ersten beiden Qualifikationspartien für den kommenden Afrika-Cup. Zudem erhielt der Mittelfeldmann des FC Barcelona eine Geldstrafe in Höhe von 20.000 Schweizer Franken (16.400 Euro).

+++ Oxlade-Chamberlain bleibt ohne WM-Einsatz +++

Bleibt ohne WM-Einsatz: Englands Alex Oxlade-Chamberlain.

Bleibt ohne WM-Einsatz: Englands Alex Oxlade-Chamberlain. Getty Images

Die englische Nationalmannschaft muss im letzten WM-Spiel gegen Costa Rica auf Alex Oxlade-Chamberlain und Leighton Baines verzichten. Wie bei den beiden Niederlagen gegen Italien und Uruguay steht Mittelfeldspieler Oxlade-Chamberlain wegen Knieproblemen nicht zur Verfügung, zudem fällt Linksverteidiger Baines übereinstimmenden englischen Medienberichten zufolge mit einer Oberschenkelverletzung aus. Nationaltrainer Roy Hodgson bestätigte zudem, dass Frank Lampard das Team am Dienstag (18 Uhr MESZ, LIVE! bei kicker.de) als Kapitän anführen werde.

+++ "Telegraph": Undercover unterwegs +++

Der ghanaische Fußballverband GFA sieht sich schweren Manipulationsvorwürfen ausgesetzt. Wie die britische Zeitung "Telegraph" mitteilte, haben Undercover-Reporter GFA-Präsident Kwesi Nyantakyi das "Sponsoring" von Länderspielen angeboten - und dieser hätte sich höchst empfänglich gezeigt, sein Nationalteam in manipulierten Spielen antreten zu lassen. Für jeweils 170.000 US-Dollar (umgerechnet 125.000 Euro) hätte die von der Zeitung erfundene Firma dann das Recht gehabt, den Schiedsrichter zu benennen - dies widerspricht eindeutig den Regeln des Weltverbandes FIFA. Auf die Manipulationsvorwürfe reagierte die Ghana Football Association noch am Sonntagabend und wies die Vorwürfe in einem Statement zurück. Die GFA habe ihrerseits Ermittlungen gegen zwei auch von der Zeitung genannte Personen einleiten lassen, die den Verband mit einem Betrugsversuch unberechtigterweise repräsentiert hätten. Ein Vertrag sei nie unterzeichnet worden.